„Das Schweigen der Lämmer“ ist eines der unangefochtenen Meisterwerke der Filmgeschichte. Im Jahr 1991 schockierte der Thriller um die FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster), den Serienmörder Buffalo Bill (Ted Levine) und den Kannibalen Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) das Publikum. Zehn Jahre später folgte bereits die Filmfortsetzung „Hannibal“, doch mit „Clarice“ steht deutschen Zuschauern bald eine Serie bevor, die ebenfalls an die Geschehnisse des Thriller-Meilensteins anknüpft.
Jetzt hat sich ProSiebenSat.1 die Rechte an der deutschen Ausstrahlung der Serien-Fortsetzung von „Das Schweigen der Lämmer“ gesichert. Ob die Serie letztendlich bei ProSieben, Sat.1 oder direkt beim Streamingdienst Joyn landen wird, ist noch nicht bekannt. Ebenso wenig, wann der Medienkonzern „Clarice“ zeigen möchte.
In den USA ist die Krimi-Thriller-Serie schon angelaufen, weswegen wir euch auch gleich eine erste Einschätzung geben, ob sie sich überhaupt lohnt. Schon mal vorneweg: Die Antwort wird „Schweigen der Lämmer“-Fans nicht gefallen...
Darum geht es in "Clarice"
Wie der Titel schon vermuten lässt, fokussiert sich die Serie auf die Protagonistin der Filmvorlage, Clarice Starling. Die Handlung von „Clarice“ spielt etwa ein Jahr nach „Das Schweigen der Lämmer“ und somit noch deutlich vor dem zehn Jahre später einsetzenden „Hannibal“.
Clarice (in der Serie gespielt von Rebecca Breeds) möchte ihre Karriere vorantreiben und begibt sich auf die Jagd nach Serienmördern und -vergewaltigern in Washington D.C. Dabei bekommt sie immer deutlicher zu spüren, dass das FBI in den Neunzigern nicht viel von Frauen hält und sie sich somit umso mehr anstrengen muss, um in der von Männern dominierten Welt zu bestehen.
Lohnt sich die "Das Schweigen der Lämmer"-Serie?
Zwar ist „Clarice“ erst am 11. Februar 2021 in den USA gestartet und bisher nur eine Folge gezeigt worden, doch leider häufen sich schon jetzt die negativen Kritiken. Von den über 20 Rezensionen, die auf der Kritiken-Sammelseite RottenTomatoes bislang gelistet sind, fallen nur magere 36 Prozent positiv aus. Das allgemeine Fazit lautet, dass es sich bei „Clarice“ um eine zwar atmosphärische, aber erzählerisch schwache Serie handelt, die ihrer Vorlage überhaupt nicht gerecht wird.
Schade. Es scheint, als würde es sich bei der Serie also um eine ziemliche Gurke handeln, die dem Meisterwerk von 1991 nicht ansatzweise das Wasser reichen kann. Sollte es in den folgenden Episoden keinen Qualitätsaufschwung geben, machen wir also vielleicht lieber einen großen Bogen um die Fortsetzung, die demnächst auch in Deutschland laufen wird, und gucken stattdessen lieber nochmal „Das Schweigen der Lämmer“:
Das Schweigen der Lämmer