Filmschaffende müssen immer kreativer und origineller werden, um routinierte Genre-Kenner noch hinterm Ofen hervorzulocken – deswegen aber nicht zwangsläufig neue Geschichten erfinden, sondern altbekannte einfach so erzählen, wie man’s noch nie gesehen hat. Für frische Kinoerlebnisse sorgten in den vergangenen Jahren etwa Filme aus der Ego-Perspektive („Hardcore“) oder Filme wie „Birdman“ oder „1917“, die zwar so aussehen, als wären sie (fast) in einem Take aufgenommen worden, bei denen allerdings getrickst wurde, um eben diesen Eindruck zu erwecken. Und dann gibt’s da noch „Crazy Samurai Musashi“.
Der Trailer verspricht typische Samurai-Action und erweckt mit seinen wilden Kamerafahrten fast den Eindruck, als wäre man als Zuschauer*in selbst mittendrin. Im Film dürfte dieses Gefühl dann aber noch einmal wesentlich stärker durchkommen, denn „Crazy Samurai“ hat eine 77 (!!!) Minuten lange Einstellung komplett ohne Schnitt. Das besagt die offizielle Presseaussendung zum Film (via Geek Tyrant).
Forbes spricht von einer regelrechten „Marathon-Schlacht“, die bereits am 12. Februar 2021 auf der Streaming-Plattform HI-YAH! auf das US-amerikanische Publikum losgelassen wird. Wann der Film in Deutschland erscheint, ist nicht bekannt.
Das ist "Crazy Samurai Musashi: 400 Vs. 1"
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und ist angelehnt an das Leben des legendären Rōnin Miyamoto Musashi, der im Japan des 17. Jahrhunderts seinen eigenen Schwertkampfstil begründete – Niten Ichiryū.
Musashi nahm an mehreren Kriegen Teil und ging aus angeblich über 60 Duellen als Sieger hervor, bevor er das Schwert schließlich niederlegte, um auf die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens zu gehen. „Crazy Samurai Musashi“ befasst sich mit seiner berühmtesten Schlacht, in der er sich mehreren hunderten Widersachern entgegenstellt.
Als Netflix-Serie: Horror-Ass James Wan adaptiert Samurai-Kult-ComicsRegisseur Yûji Shimomura und Hauptdarsteller Tak Sakaguchi sind bereits seit einigen Jahren ein eingespieltes Team und arbeiteten zuletzt etwa für den Action-Reißer „Re:Born“ zusammen. Fans des japanischen Genre-Kinos dürften Sakaguchi außerdem auch aus dem Kult-Splatter „Versus“ von Ryûhei Kitamura kennen.