Mit diesem Link könnt ihr direkt zu unserer kurzen Meinung zu den ersten drei Episoden springen!
Viele Fans würden die Aussage unterschreiben, dass die eng verzahnten und verknüpften Filme eine der größten Stärken des Marvel Cinematic Universe (MCU) sind, doch im Corona-Jahr 2020 zeigten sich auch die Schwächen:
Weil die Filme (und ganz neu auch die Serien!) so eng miteinander verbunden sind, kann man nicht einfach einen Film veröffentlichen, der auf einen anderen aufbaut, der noch nicht erschienen ist – und wenn die Kinos zu sind oder die Dreharbeiten nicht abgeschlossen werden können, muss dann alles verschoben werden.
Nun ist es aber endlich soweit: Am heutigen 15. Januar 2021 startet mit „WandaVision“ die erste Serie, die wirklich eng und beidseitig mit den Filmen des „Avengers“-Universums verbunden ist. Und das Beste ist: Zum Start gibt es gleich zwei Folgen, anschließend kommt dann immer eine neue Episode im Wochentakt (wie bei „The Mandalorian“).
» WandaVision" bei Disney+*
Auch Serien wie „Cloak & Dagger“, die Netflix-Marvel-Serien wie „Daredevil“ und „Jessica Jones“ und natürlich erst recht „Agents of S.H.I.E.L.D.“ waren zwar auf dem Papier mit dem MCU verbunden, doch blieb es bei einigen vagen Anspielungen in den Serien und die Filme ignorierten diese sogar komplett.
Nur „Agents of S.H.I.E.L.D.“ bildete hier anfangs eine Ausnahme, schließlich traten hier Figuren aus den MCU-Filmen auf und bestimmte Ereignisse spielten eine Rolle, doch auch diese Serie verabschiedete sich schließlich immer weiter von den Filmen.
Das ist "WandaVision"
Beginnend mit „WandaVision“ wird nun alles anders. Fortan sind alle Marvel-Serien, die exklusiv auf Disney+ erscheinen, unter der Oberaufsicht von MCU-Mastermind Kevin Feige entstanden, der schon die bislang 23 Filme geplant, produziert und betreut hat. Und ganz so wie bei „The Mandalorian“ heißt Serie hier nicht, dass man sich in Sachen Schauwerte und Produktionskosten hinter den Filmen verstecken muss.
In „WandaVision“ stehen – wenig überraschend – die Figuren Wanda Maximoff alias Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) und Vision (Paul Bettany) im Mittelpunkt. Das ist dann allerdings schon überraschend, denn Vision ist ja eigentlich im Verlauf von „Avengers: Infinity War“ getötet worden und wurde in „Avengers: Endgame“ auch nicht wiederbelebt.
Auch Wanda und Vision merken schnell, dass mit ihrem beschaulichen Sitcom-ähnlichen Leben in der Stadt Westview etwas nicht stimmt, schließlich springen die beiden durch die Dekaden und erleben dabei immer wieder merkwürdige Ereignisse...
Auch einige andere bekannte MCU-Figuren treten in „WandaVision“ auf, darunter Darcy Lewis (Kat Dennings) aus den „Thor“-Filmen, Jimmy Woo (Randall Park) aus „Ant-Man And The Wasp“ und Monica Rambeau, die in „Captain Marvel“ als junges Mädchen zu sehen war und in „WandaVision“ nun als erwachsene Frau von Teyonah Parris gespielt wird.
Unsere Meinung zu "WandaVision"
von Björn Becher
Disney hat uns vorab die ersten drei Folgen von „WandaVision“ zur Verfügung gestellt, also die beiden Episoden, die ihr ab heute schauen könnt sowie die Folge von nächster Woche!
Wir verzichten bewusst auf eine ausführliche Kritik zur Serie, denn die lässt sich nach drei Folgen noch nicht wirklich formulieren. Das große Ganze wird nur mit kleinen winzigen Details angedeutet, über die und deren Bedeutung sich nun Woche für Woche trefflich spekulieren lassen wird.
Was wir aber vor allem in den ersten drei Episoden sehen, ist der Nachbau klassischer Sitcom-Folgen aus verschiedenen Epochen – mit einem zentralen Problem und der komödiantischen Auflösung davon. In der Auftaktfolge hat Vision so einen Controller-Job, den niemand versteht (Chandler aus „Friends“ lässt grüßen), und sein Boss kommt samt Gattin zum Abendessen zu Besuch. Doch Wanda denkt, der heutige Abend stehe im Sinne romantischer Zweisamkeit.
Die daraus resultierenden Missverständnisse bieten wunderbaren Slapstick-Humor, der in dieser (und auch in den folgenden Episoden) vor allem vom wunderbaren Zusammenspiel der beiden Stars lebt: Paul Bettany und Elizabeth Olsen sind einfach großartig und saukomisch!
Die ersten drei Folgen von „WandaVision“ sind so insgesamt vor allem eine sehr kurzweilige, lustige Hommage an die klassische Sitcom aus drei verschiedenen TV-Zeitaltern (den 50ern, den 60ern und den 70ern). Die große dramatische Handlung dahinter wird nur dezent angedeutet.
Doch gerade die Enden der Episoden 2 und 3 werden zu wilden Spekulationen führen – wobei es wie schon bei „The Mandalorian“ von Vorteil ist, dass bei Disney+ die Episoden wöchentlich ausgestrahlt werden statt wie bei Netflix alle auf einmal zu erscheinen.
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Bereits länger in Entwicklung sind „The Falcon And The Winter Soldier“ mit Anthony Mackie und Sebastian Stan in ihren bekannten Rollen sowie „Loki“ mit Tom Hiddleston, die beide noch im Jahr 2021 starten sollen.
Ebenfalls für 2021 geplant sind „Ms. Marvel“ über die muslimische Superheldin Kamala Khan (Iman Vellani) und „Hawkeye“, in der Clint Barton (Jeremy Renner) den Bogen an seine Nachfolgerin Kate Bishop (Hailee Steinfeld) weiterreicht. Beide Serien werden aktuell bereits gedreht.
In etwas weiterer Ferne liegen „Moon Knight“ mit Oscar Isaac und „She-Hulk“ über die von Tatiana Maslany gespielte Cousine von Hulk sowie die Serien „Secret Invasion“ (mit Samuel L. Jackson als Nick Fury und Ben Mendelsohn als Talos), „Ironheart“ (mit Dominique Thorne als Iron-Man-Erbin) und „Armor Wars“ mit Don Cheadle als War Machine.
Mehr Informationen über die Serien findet ihr in dem nachfolgenden Artikel:
Mit einer Nachfolgerin für Iron Man und einem "epischen Crossover": Das sind die neuen MCU-Serien auf Disney+*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.