„Vikings“ ist vorbei, lang lebe „Vikings“!
Fans der Historienserie mussten nach sechs Staffeln nun Abschied von Bjorn Eisenseite (Alexander Ludwig), Ivar dem Knochenlosen (Alex Høgh Andersen) und Co. nehmen. Damit der aber nicht ganz so schwer fällt, wurde schon von langer Hand ein Trostpflaster vorbereitet.
Die Arbeit an einer Nachfolgeserie namens „Vikings: Valhalla“ läuft auf Hochtouren – und „Vikings“-Schöpfer Michael Hirst höchstpersönlich hat im Interview mit Collider nun ein paar weitere Infos zur Quasi-Fortsetzung preisgegeben, die besonders Fans der Originalserie freuen dürften...
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Darum geht's in "Vikings: Valhalla"
„Vikings: Valhalla“ setzt rund 100 Jahre nach dem Ende von „Vikings“ an und präsentiert uns die Abenteuer einiger der berühmtesten Wikinger und Nordmänner der Geschichte – vom Entdecker Erik dem Roten und seinen zwei Kindern Leif Eriksson und Freydís Eiríksdóttir über den späteren norwegischen König Harald Hardrada bis hin zum legendären normannischen Herrscher William dem Eroberer.
Obwohl die Wikinger zu jener Zeit (etwa um das Jahr 1000 n. Chr.) den Großteil Englands überrannt haben und sich auf dem Höhepunkt ihrer Macht befinden, zeichnet sich allmählich auch das Ende ihrer Ära ab, als die Spannungen untereinander weiter zunehmen. Da immer mehr Wikinger-Könige zum Christentum konvertieren, kommt es zunehmend zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und ihren heidnischen Brüdern und Schwestern.
So sind "Vikings: Valhalla" und "Vikings" verbunden
Aufgrund der Handlungszeit von „Vikings: Valhalla“ wird es zwar kein Wiedersehen mit Figuren aus „Vikings“ geben (die sind zu jener Zeit schließlich alle schon längst tot), dennoch werden die in der Ausgangsserie etablierte Mythologie und ihre Haupt-Akteure eine Rolle spielen, wie Michael Hirst gegenüber Collider verriet.
Kattegat ist natürlich auch in „Vikings: Valhalla“ wieder ein zentraler Handlungsort und wenn sich die neuen Figuren dort in der großen Halle treffen, sprechen sie laut Hirst immer wieder auch über die vergangene Ära und die Menschen, die vor ihnen hier gesessen haben: „Ragnar, Lagertha, Born und Ivar sind in ‚Valhalla‘ nun zu mythischen Persönlichkeiten geworden“, so Hirst.
Das Ende von "Vikings" steht fest – doch es ist gleich doppelter Nachschub in SichtMan müsse Hirst zufolge „Vikings“ zwar nicht zwingend gesehen haben, um Gefallen an „Vikings: Valhalla“ zu finden, allerdings würde es die Sequel-Serie definitiv bereichern, wenn man sie mit „Vikings“-Vorwissen schaut: „Wenn man ‚Vikings‘ kennt, weiß man bereits wesentlich mehr über die Figuren, die nun erneut zur Sprache kommen, und darüber, warum sie so verehrt werden.“
Verknüpfung auch hinter den Kulissen
Auch in Sachen Produktion knüpft man übrigens an „Vikings“ an, immerhin wird „Vikings: Valhalla“ im selben Studio in Irland gedreht – und das unter anderem unter der Regie von Steve Saint Leger, der bereits mehrere Folgen von „Vikings“ inszeniert hat (u.a. das große Serien-Finale) und zudem auch bei zwei Episoden des deutschen Historien-Netflix-Hits „Barbaren“ auf dem Regiestuhl saß.
Hauptverantwortlicher hinter dem Ableger ist jedoch nicht Michael Hirst selbst, der sich diesmal auf eine Aufgabe als Ausführender Produzent beschränkt, nachdem er alle 89 Folgen von „Vikings“ noch selbst geschrieben hat.
In seine Fußstapfen als Autor tritt stattdessen Drehbuch-Veteran Jeb Stuart, der vor Jahren an Skripten von Kultfilmen wie „Stirb langsam“ und „Auf der Flucht“ mitwirkte und mit „Vikings: Valhalla“ nach einer längeren Schaffenspause nun endgültig sein Comeback feiern will (nachdem er 2020 bereits die animierte Netflix-Kriegsserie „Der Befreier“ mitverantwortete).
Wann startet "Vikings: Valhalla"?
Anders als „Vikings“, das vom amerikanischen History Channel stammt und seine deutsche Premiere zuletzt bei Amazon Prime Video feierte (die letzten Folgen sind aktuell sogar weltweit nur dort zu sehen), entsteht „Vikings: Valhalla“ nun exklusiv für Netflix.
Wann genau die Serie auf Netflix startet, ist noch unklar, es soll jedoch auf jeden Fall 2021 so weit sein. Zwar wurde die Produktion wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich gestoppt, konnte aber nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden, sodass offenbar an den bisherigen Release-Plänen festgehalten werden kann.
Die besten Serien des Jahres 2020 stehen fest: Netflix-Überraschungs-Hit schlägt "The Mandalorian" ganz knapp*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.