„Das ist der Weg“ – von wegen! Nachdem Din Djarin alias Mando (Pedro Pascal) den „Mandalorian“-Zuschauer*innen zehn Folgen lang eingeimpft hat, dass Mandalorianer niemals ihren Helm abnehmen dürfen, nicht mal um den Preis des Überlebens, lernt er in „Kapitel 11: Die Thronerbin“ Menschen kennen, die das mit dem Helm nicht so ernst nehmen.
Es stellt sich heraus: Mando ist Angehöriger einer besonders strengen Gruppe Mandalorianer, den „Kindern der Watch“. Er dachte, dass alle nach diesen Regeln leben – aber er hatte keine Ahnung, genauso wenig wie Zuschauer*innen ohne größere „Star Wars“-Vorbildung.
Die Kinder der Watch sind religiöse Fundamentalisten
Wer die Animationsserien „The Clone Wars“ und „Star Wars Rebels“ geschaut hat, die mehrere Jahrzehnte vor „The Mandalorian“ spielen, musste sich eh fragen, wieso Mando seinen Helm auf Teufel komm' raus nicht abnehmen will – in den anderen Serien nämlich sind wiederholt Mandalorianer zu sehen, die ihrem Haupt frische Luft und Sonnenlicht gönnen, ohne dass deswegen die Welt untergeht.
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Wie die aus „The Clone Wars“ bekannte Bo-Katan Kryze (Katee Sackhoff) in der neuen Folge „The Mandalorian“ sofort feststellt, gehört der verdutzte Mando als „Kind der Watch“ zu einer Gruppe, die sie abwertend als „religiöse Eiferer“ bezeichnet, „die den alten Weg wieder etablieren wollen“. Das permanente Helmtragen ist demnach also gleichzeitig ein Test für die „Kinder der Watch“, wie ernst sie es meinen, und ein eindeutiges Erkennungsmerkmal.
"The Mandalorian"-Überraschung: Das müsst ihr zu Bo-Katan Kryze wissenNicht alle Mandalorianer sind gleich, aber alle sind bedroht
Nicht alle Mandalorianer sind gleich, bloß weil sie in ähnlich aussehenden Rüstungen und Helmen durch die Gegend laufen/fliegen. Wie „Star Wars“-Nerds wissen, gab es viele unterschiedliche Gruppen, die sich im Laufe der kriegerischen Geschichte des Heimatplaneten Mandalore gegenseitig mächtig auf die Helme gehauen haben.
Doch nachdem das Imperium vor „The Mandalorian“ fast alle Mandalorianer in der sogenannten „Säuberung“ getötet hat, haben sie nun gemeinsam, dass sie allesamt kurz vorm Aussterben stehen.
Death Watch und Kinder der Watch
Und jetzt wird es super-nerdig: Wir wir in Rückblenden der ersten Staffel „The Mandalorian“ gesehen haben, wurde der junge Din Djarin während der Klonkriege von Mandalorianern gerettet. Sie gehörten einer Terrorgruppe namens Death Watch an, in der auch Bo-Katan Kryze Mitglied war. „Death Watch“? „Kinder der Watch?“ Da muss es doch einen Zusammenhang geben.
So ganz klar ist der Zusammenhang bisher nicht. Beide Gruppen wollen zurück zum alten, kriegerischen Weg der Mandalorianer, aber im Unterschied zu den Kindern der Watch nahmen die Death-Watch-Mandalorianer sehr wohl ihre Helme ab.
Vermutlich ist die Gruppe Kinder der Watch eine noch radikalere Ausprägung der Death Watch. Dieser radikale Kult entstand wahrscheinlich im Untergrund, nachdem das Imperium – unter Mitwirkung von Moff Gideon (Giancarlo Esposito) – die meisten Mandalorianer abgeschlachtet hatte.
Mando ist ein Fanatiker, der sich befreien wird
Wie wir in der neuen Folge also bestätigt bekommen, gehört Mando zu einem mandalorianischen Kult, der ihn offenbar hat glauben lassen, dass alle Mandalorianer so denken wie dieser Zirkel. Nun merkt er:
Die Welt ist viel größer. Nachdem Mando sich – in Staffel 1 – bereits gegen seine andere Gruppe gestellt hat, die Kopfgeldjäger, dürfte sein Abnabelungsprozess in den kommenden Folgen darin bestehen, die Kinder der Watch mehr und mehr zu hinterfragen.
Die vierte Folge der zweiten Staffel „The Mandalorian“ kommt am Freitag, dem 20. November, zu Disney+ (wie immer um 9 Uhr).
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