Wenn in diesem Monat die vierte Season von „The Crown“ auf Netflix läuft, werden Zuschauer*innen gleich vor drei Episoden mit einer Einblendung gewarnt. Denn es gibt in den jeweiligen Folgen drastische Darstellungen der Essstörungen zu sehen, unter denen Prinzessin Diana (dargestellt von Emma Corrin) litt. Diese seien geeignet, das Publikum zu verstören.
2017 setzte Netflix das erste Mal einen solchen Warnhinweis ein. Damals gab es massive Proteste aufgrund verstörender Bilder in der Teenie-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“, weswegen der Warnhinweis nachträglich ergänzt wurde.
Neu auf Netflix im November 2020: Oscar-Kino, Weihnachten & viel mehr – Liste aller Filme und SerienMittlerweile begleitet der Streamingdienst die grafische Darstellung von Themen wie sexueller Gewalt oder Suizid nicht nur bereits vorab mit Warnhinweisen, sondern verweist darin auch auf Hilfeseiten. Mit WannaTalkAboutIt.com hat der Streamingdienst sogar eine eigene solche Seite ins Leben gerufen, die Nutzer*innen auf weitere Hilfsangebote verweist.
Auch bei „The Crown“ soll es ein solches Angebot geben. Dem britischen Boulevardblatt The Sun verriet eine Netflix-Sprecherin zudem, dass bei der Produktion von „The Crown“ eng mit der sich um Menschen mit Essstörungen kümmernden Hilfsorganisation BEAT zusammengearbeitet wurde. Dadurch sei sichergestellt worden, dass die Darstellung der Bulimie, unter der Diana litt, korrekt, aber auch mit der nötigen Sensibilität erfolge.
Im Mittelpunkt der ab dem 15. November 2020 auf Netflix verfügbaren vierten Staffel von „The Crown“ steht nicht nur der Beginn der Beziehung von Diana mit Prinz Charles (Josh O'Connor), sondern auch die Übernahme der britischen Regierungsgeschäfte durch Margaret Thatcher (Gillian Anderson). Und natürlich sehen wir vor allem, wie Königin Elizabeth II. (Olivia Colman) auf die beiden neuen Frauen in ihrem Umfeld reagiert.