Aus der Serie „The Walking Dead“, dem derzeit mit Abstand populärsten Zombie-Franchise, sind wir es gewohnt, dass sich die Überlebenden vergleichsweise viel durch die Gegend bewegen, ob nun bei Erkundungstouren rund um ihre Basis oder auf dem Weg ins Unbekannte. Dabei gehört die Isolation seit Anbeginn zum Zombiegenre.
In „Die Nacht der lebenden Toten“ attackieren George A. Romeros Zombies ein altes Farmhaus, in „Dawn Of The Dead“ wiederum verbarrikadieren sich die Überlebenden in einem Einkaufszentrum. So gesehen hat „Alone“, der in einem Wohnhaus spielt, eine deutliche Verwandtschaft zu den Klassikern des Genres, allerdings erinnern Effekte und Erzähltempo natürlich viel mehr an „The Walking Dead“ als an Romeros – bei aller Liebe – inzwischen etwas angestaubte Zombiefilme.
Außerdem mussten wir bei „Alone“ an den südkoreanischen Netflix-Film „#amLeben“ denken, in dem ein Mann im Alleingang in einer Zombie-verseuchten Stadt zu überleben versucht.
Keine Lust mehr auf Abstandsregeln
In „Alone“ wendet sich die Regierung mit einer uns allen sehr vertrauten Aufforderung an die Bevölkerung: zuhause bleiben! Aidan (Tyler Pose aus der Serie „Teen Wolf“) nimmt die Aufforderung sehr ernst und isoliert sich eine lange Zeit.
Wahrscheinlich würden auch die aktuellen Corona-Regeln besser eingehalten werden, wenn es um eine Zombieseuche ginge und nicht um eine Lungenkrankheit, doch selbst Aidan hat irgendwann genug und hält sich fortan nicht länger ans Abstandsgebot...
„Alone“ wird im Oktober 2020 in den USA als VOD und auf DVD/Blu-ray veröffentlicht. Noch ist kein deutscher Termin bekannt.
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