Ihre eigene Karriere als gefeierte Theaterautorin in der Berliner Kunstszene hat Lisa (Nina Hoss) hinter sich gelassen, als sie in die Schweiz gezogen ist, wo ihr Mann (Jens Albinus) eine renommierte Elite-Schule leitet. Dennoch hängt sie weiterhin an ihrem früheren Leben – und an ihrem damit eng verbundenen Zwillingsbruder, dem exzentrischen Schauspieler Sven (Lars Eidinger).
Als sich dessen Leukämieerkrankung verschlimmert, vernachlässigt Lisa alles andere, um sich verstärkt um ihn zu kümmern und ihn noch einmal auf die Bühne zurückzubringen. Dabei wird auch ihr eigenes Verlangen danach, wieder kreativ zu werden und sich lebendig zu fühlen, neu entfacht...
Trotz des schweren Themas und der beiden tollen Hauptdarsteller gelingt es den „Schwesterlein“-Regisseurinnen Stéphanie Chuat und Véronique Reymond („Das kleine Zimmer“) leider nur bedingt, Interesse für ihre Figuren zu wecken, wie ihr in unserer Kritik zum diesjährigen Berlinale-Film bereits nachlesen könnt:
SchwesterleinFalls ihr euch aber selbst ein Bild vom Drama machen wollt, habt ihr dazu bald Gelegenheit: „Schwesterlein“ startet am 29. Oktober 2020 in den deutschen Kinos.