„Aus großer Macht folgt große Verantwortung“, wusste einst schon Spider-Man Peter Parker. Dessen sind sich aber auch all die anderen Helden bewusst, die in den vergangenen Jahren in den zahlreichen Filmen aus dem Hause Marvel und DC für das Gute gekämpft haben. Nach der Flut an MCU- und DCEU-Comic-Abenteuern mit ihren strahlenden Weltenrettern ist allerdings jede Abwechslung gern gesehen.
Und hier gibt es derzeit keinen besseren und unterhaltsameren Gegenentwurf als Amazons Serienadaption von Garth Ennis‘ durchgeknallten „The Boys“-Comics.
Demontage des Superhelden-Mythos'
„The Boys“ demontiert den Superhelden-Mythos schonungslos. In einer Welt, in der das Heldentum komplett kommerzialisiert ist, sind die übermenschlichen Verbrechensbekämpfer – bis auf wenige Ausnahmen – in Wahrheit keineswegs heldenhaft, sondern von ihrer eigenen Macht korrumpiert. Ihre eigenen Interessen (bzw. die ihres Konzerns) kommen für sie stets an erster Stelle, weswegen sie Kollateralschäden schulterzuckend in Kauf nehmen und sogar über Leichen gehen.
Besonders deutlich wird das beim vermeintlichen Vorzeige-Helden Homelander (Antony Starr), der nach außen wie eine Mischung aus Captain America und Superman anmutet, hinsichtlich seiner Werte und seines wahren Wesens aber kaum weiter von den beiden rechtschaffenen Marvel- und DC-Aushängeschildern entfernt sein könnte.
Diese erfrischend andere Herangehensweise ans Superhelden-Genre macht „The Boys“ zu einer willkommenen Alternative zu MCU, DCEU und Co., wie euch FILMSTARTS-Videoredakteur Sebastian noch genauer im obigen Video erklärt.
Die komplette erste „The Boys“-Staffel sowie die ersten vier Folgen von Staffel 2 können aktuell auf Amazon Prime Video abgerufen werden. Die restlichen vier Episoden der neuen Season folgen im Wochenabstand jeweils freitags.
