Schon 1990 wurde eine Verfilmung von „Iron Man“ in Angriff genommen. Über die Jahre durchlief das Projekt mehrere Anläufe bei verschiedenen Hollywood-Studios – bis die Rechte Mitte der 2000er an Marvel zurückfielen und es der Comic-Gigant kurzerhand selbst machte.
Doch stellen wir uns mal vor, wir würden in einem alternativen Universum leben (für Comic-Fans doch sicher kein Problem), bei dem alles anders kam und das MCU schon 1995 begann. Dreht mit uns die Zeit zurück…
1995: Charlie Sheen ist Iron Man
Wir schreiben das Jahr 1995. „Batman Forever“ wird trotz heftiger Kritikerschelte ein finanzieller Erfolg, doch eine andere Comic-Verfilmung zeigt, dass es viel besser geht: „Iron Man“.
Schauspieler Charlie Sheen beweist nach Komödien wie „Hot Shots“ und „Die „Indianer von Cleveland“, was wir schon seit „Platoon“ und „Wall Street“ wissen. Er ist ein Superstar, der mit viel Charisma den perfekten Tony Stark gibt. An seiner Seite ist Cameron Diaz als Pepper Potts eine echte Entdeckung.
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1997: Nicolas Cage ist der neue Tony Stark in "Iron Man Reloaded"
Nachdem Charlie Sheen seine Lebensgefährtin, die Pornodarstellerin Brittany Ashland, 1996 bewusstlos geprügelt hat, kann er vor Gericht zwar mit einem Schuldeingeständnis ein mildes Urteil erwirken, doch in einem familienfreundlichen Mega-Franchise von Marvel ist für ihn kein Platz mehr.
Der Nachfolger aber ist ein Glücksfall: Nicolas Cage ist der Wahnsinn als Tony Stark. Sein Duell mit John Travolta als Bösewicht ist das vielleicht intensivste Darsteller-Duell, das wir je gesehen haben – immer haarscharf an der Grenze zum Overacting, immer brillant.
Da wird sich Filmemacher John Woo ärgern, dass ihm Marvel gleich beide Stars weggeschnappt hat und er nun doch mit den vom Studio ihm aufgezwungenen, aber viel zu geradlinigen Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger „Face/Off“ drehen muss.
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1998: Kevin Sorbo vs. Jim Carrey in "Thor"
Zwei „Iron Man“-Filme haben bewiesen: Das Publikum will mehr! Mit „Thor“ gibt es nun ein Comic-Universum, das Welten umspannt. Nie hätten wir gedacht, dass „Hercules“-Darsteller Kevin Sorbo auch das Zeug für die große Leinwand hat. Dass er die Serie nun unter großer öffentlicher Auseinandersetzung verlassen hat, ist ein Glücksfall für alle Comic-Kino-Fans. Denn Sorbo ist ein Kinostar.
Besonders herausragend ist natürlich sein Darstellerduell mit Jim Carrey. Der Komiker macht mit seiner Darstellung als verschlagener Loki das Riddler-Desaster in „Batman Forever“ vergessen.
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Wie wird es weitergehen? Angeblich soll Marvel planen, bald den nächsten Helden einzuführen. Doch wer spielt Captain America? Und stimmen die Gerüchte wirklich, dass es 2000 mit „The Avengers“ ein Mega-Event geben soll?
Die Nutzung der Poster für diese alternative Zeitlinie erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Reddit-Künstler jasonandwho, der diese entworfen hat und möglicherweise noch weitere plant.
Die Credits unter den Postern wurden übrigens von anderen Filmen geborgt, ihr müsst euch also selbst ausmalen, wer in dieser alternativen Zeitlinie bei den Filmen Regie geführt hat.