Man braucht Alfred Hitchcocks „Psycho“ nicht zu verehren (wie der Autor dieser Zeilen), ja, nicht mal kennen muss man den wegweisenden Horror-Meilenstein von 1960, um „Bates Motel“ etwas abgewinnen zu können – denn als Prequel spielt die Serie Jahre vor den Ereignissen aus dem Film.
Dass das von 2013 bis 2017 produzierte Format aber auch abgesehen davon auf eigenen Beinen steht, ist nicht zuletzt seinem großartigen Darstellergespann an vorderster Front zu verdanken. Vera Farmiga und Freddie Highmore versammelten als Norma und Norman Bates jahrelang Horror-Fans mit Netflix-Abo vor den Bildschirmen – doch damit ist nun bald Schluss.
„Bates Motel“ läuft nur noch bis zum 30. Juni 2020 auf Netflix.
Darum geht’s in "Bates Motel"
Nach dem Tod ihres Ehemanns möchte Norma Bates (Vera Farmiga) mit ihrem Sohn Norman (Freddie Highmore) einen Neuanfang wagen. Sie braucht eine neue Aufgabe, neuen Lebenssinn, den sie in einem heruntergekommenen Motel im Küstenstädtchen White Pine Bay findet. Sie kauft die Unterkunft und beschließt, sie wieder auf Vordermann zu bringen.
Doch schon nach kurzer Zeit müssen Mutter und Sohn feststellen, dass die vermeintliche Idylle des verschlafenen Örtchens trügt. Als schließlich erste düstere Geheimnisse der Einwohner beginnen ans Tageslicht zu kommen, dauert es nicht lange, bis auch die erste Leiche auftaucht…
"Bates Motel": Jetzt oder nie?
Die Serie ist unter anderem auch als Komplettbox auf DVD und Blu-ray* erhältlich (die euch dann niemand plötzlich aus dem Regal klaut). Verschwinden die fünf Staffeln also von Netflix, sind sie natürlich nicht aus der Welt. Wer aber einfach nur mal ganz zwanglos reinschauen will und Serien ohnehin nicht öfter als einmal guckt, sollte sich womöglich überlegen, seine Watchlist im Juni um die Hitchcock-Prequel-Serie herum zu erstellen.
Als begeisterter Hitchcock-Fan werde ich jedenfalls genau das tun. Vor knapp fünf Jahren hing ich „Bates Motel“ nämlich an den Nagel, obwohl ich von der Serie begeistert war. Doch ich hatte damals die Nase voll von dieser (und vielen anderen Serien), auf deren Fortführung ich Jahr um Jahr hätte warten müssen. Geduld ist eine Tugend.
Nun freue ich mich, endlich das komplette Ding von Anfang bis Ende schauen zu können, um zu sehen, ob auch die weiteren Staffeln so super sind wie die ersten beiden Seasons, die damals ein echtes Highlight waren. Also, falls mich jemand sucht, ich hab’ dann mal eingecheckt…
Übrigens: Wenn ihr es rechtzeitig bis zum großen Finale schafft, könnt ihr im Anschluss direkt mit „Psycho“ weitermachen – den Hitchcock-Film (wie auch das Remake von 1998) gibt's seit kurzem nämlich auf Netflix. Zur Einstimmung hier der großartige Werbe-Trailer zum Film, wie er nur vom Master of Suspense kommen kann:
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