Die Lage um die Spider-Man-Figuren im Kino ist noch immer etwas kompliziert. Eigentlich stammt der Wandkrabbler bekanntlich aus dem Hause Marvel, die Filmrechte an dem Helden und seinen Widersachern liegen jedoch seit einer Weile beim Studio Sony. Durch einen besonderen Deal zwischen Sony und Marvel-Studios-Mutterkonzern Disney kann Spidey seit 2016 allerdings in Disneys Kinoreihe Marvel Cinematic Universe (MCU) auftreten.
Parallel dazu begann Sony aber auch, sich ein eigenes Kino-Universum mit Bösewichten aus den „Spider-Man“-Comics aufzubauen, das (vorerst) auf den Helden selbst verzichtete und mittlerweile den etwas uneleganten Namen Sony Pictures Universe Of Marvel Characters (SPUMC) trägt. Den erfolgreichen Anfang machte hier „Venom“ mit Tom Hardy, als nächstes folgen „Morbius“ (Kinostart: 18. März 2021) und „Venom 2: Let There Be Carnage“ (24. Juni 2021).
Ein Held, zwei Universen
Nach Erneuerung des Deals zwischen Disney und Sony hat sich Sony zudem mittlerweile das Recht erhandelt, dass Tom Hollands Spider-Man auch in den Spidey-Ablegern auftreten kann.
Wir rechnen fest damit, dass die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft früher oder später auch im SPUMC vorbeischaut und so womöglich bald auf Venom und Co. trifft (zumal es schon im „Morbius“-Trailer Verweise auf die „Spider-Man“-Filme aus dem MCU gibt).
Dass die anderen Figuren und Ereignisse aus Sonys Marvel-Universum Einfluss auf das MCU haben, gilt hingegen nach wie vor als unwahrscheinlich. So legte Marvel-Chef Kevin Feige bereits nahe, dass es sich bei MCU und SPUMC weiterhin um zwei voneinander unabhängige Universen handeln wird, zwischen denen Spider-Man als erster Marvel-Held überhaupt aber wechseln kann.
Im obigen Video versuchen wir, dieses verzwickte Spinnennetz etwas zu entwirren und fassen außerdem zusammen, was uns in „Morbius“, „Venom 2“ und darüber hinaus noch im SPUMC erwartet.
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