Südkorea in naher Zukunft: In „Time To Hunt“ hat eine Finanzkrise das Land in eine dystopische Wüste verwandelt. Der just aus dem Kittchen entlassene Jun-seok (Lee Je-hoon) will sich aber nicht einer verzweifelten Existenz im Dreck hingeben und plant mit Freunden als letzten Coup einen Überfall auf ein Spielcasino. Doch damit zieht die Truppe den Zorn eines mächtigen Gangsters auf sich…
Die Action-Dystopie „Time To Hunt“ sollte eigentlich schon am 10. April 2020 auf Netflix starten – wegen eines Rechtsstreits findet man den Film aber erst jetzt im Angebot des Streaminganbieters.
Grund für den Knatsch waren Unstimmigkeiten bei den internationalen Veröffentlichungsrechten. Der koreanische Verleih des Films, Little Big Pictures, hatte im März 2020 einen Deal mit Netflix abgeschlossen, der letzterem die exklusiven Premierenrechte für alle Netflix-Territorien weltweit zusicherte.
Streit um "Time To Hunt": Was war da los?
Die mit der Auslandsvermarktung von „Time To Hunt“ beauftrage Agentur Contents Panda versuchte jedoch, den Netflix-Release zu verhindern. Sie hatte nämlich zuvor bereits die internationalen Veröffentlichungsrechte an Verleiher aus 30 verschiedenen Ländern veräußert und sah durch den Netlflix-Deal ihren eigenen Vertrag verletzt.
Jetzt hat Little Big Pictures laut Deadline offenbar klein beigegeben, sich für die Verwirrung entschuldigt und einen Vergleich herbeigeführt. Der ermöglicht es nun, dass „Time To Hunt“ mit seinen „spannungsgeladenen Verfolgungsjagden, die die meisten Hollywood-Streifen der letzten Jahre locker in die Tasche stecken“ doch noch auf Netflix erscheinen konnte. Mehr über den Film erfahrt ihr in unserer FILMSTARTS-Kritik:
Time To Hunt