Mit den ersten sieben „Fast & Furious“-Filmen fand vor wenigen Tagen eine der erfolgreichsten Filmreihen unserer Zeit den Weg zu Netflix – sehr zur Freude vieler Abonnenten, wie es nun scheint. Immerhin besteht gut die Hälfte der zehn beliebtesten Filme auf der Streaming-Plattform seitdem aus Teilen der testosterongeladenen Actionfilm-Saga.
Während mit „Fast & Furious 8“ und dem Spin-off „Fast: & Furious: Hobbs & Shaw“ die zwei jüngsten Kapitel der Reihe nicht mit an Bord sind (die können u.a. bei Amazon Prime Video* gekauft oder geliehen werden), stehen die ersten sieben Filme der Reihe auf Netflix lediglich in den Kinofassungen zur Verfügung. Wer die erweiterten Fassungen sehen will, bekommt diese nur auf Blu-ray zu sehen. Aber was fehlt auf Netflix nun eigentlich?
"Fast & Furious 1-4" in voller Länge
Alle, die gerne mal wieder zurück an die Anfänge der Reihe gehen wollen, bekommen auf Netflix derzeit Gelegenheit, ein wenig nostalgisch zu werden. Während Dominic Toretto (Vin Diesel), Brian O’Conner (Paul Walker) und Co. später um die ganze Welt reisen, um Millionen-Coups zu landen, mit ihren Autos aus Flugzeugen springen und sogar ein U-Boot sprengen, geht es mit „The Fast And The Furious“ zurück zum Ursprung – als es noch um geklaute Videorekorder und den Schnellsten auf der Viertelmeile ging.
Auch in den ersten Fortsetzungen „2 Fast 2 Furious“, „Tokyo Drift“ und „Fast & Furious“ spielten Autos bekanntlich noch eine größere Rolle, bevor die Reihe zum XXL-Blockbuster-Spektakel mutierte. Was die ersten vier „Fast & Furious“-Kapitel außerdem gemeinsam haben: es gibt jeweils nur eine offizielle Version der Filme – wenn man geschnittene TV-Fassungen mal außen vor lässt. Die Filme laufen auf Netflix somit in voller Länge! Denn erst mit „Fast Five“, ab dem die Reihe immer größer, lauter und explosiver wurde, wurden die Filme im Heimkino auch nochmal verlängert.
"Fast & Furious 5" bis "Fast & Furious 7": Das fehlt!
„Fast & Furious Five“: Insgesamt gibt's hier im Extended Cut nur etwas mehr als eine Minute oben drauf – zu wenig Zeit, um gänzlich neue Szenen oder gar zusätzliche Handlungsstränge unterzubringen. Verhältnismäßig minimal sind die Veränderungen zur Kinofassung dementsprechend, die vor allem auf Gewaltdarstellungen zurückzuführen sind. Zahlreiche Actionszenen sind nur um einige wenige Einstellungen länger, in denen dann auch mal Blut spritzt, das in der Kinofassung nicht zu sehen ist – etwa bei der Schießerei in den Favelas im ersten Akt des Films.
„Fast & Furious 6“: Noch geringfügiger sind die Änderungen im sechsten Teil. Auch hier sind es vor allem Gewaltschnitte, die für die Kinofassung vorgenommen wurden. Der Extended Cut geht darum auch nur eine knappe Minute länger als die Kinofassung. Unterschiede gibt es vor allem in Zweikämpfen – sei es zwischen Letty (Michelle Rodriguez) und Riley (Gina Carano) in der Treppenszene, Brian (Paul Walker) und Braga (John Ortiz) beim Verhör oder Han (Sung Kang) und Jah (Joe Taslim). Hier gibt's immer wieder mal ein, zwei zusätzliche Schläge oder sogar alternative härtere Momente – etwa eine Kopfnuss statt eines simplen Schlags ins Gesicht.
„Fast & Furious 7“: Auch in Teil 7 gibt’s die volle „Fast & Furious“-Ladung nur in der Langfassung. Hier fehlen insgesamt gut zweieinhalb Minuten – allerdings fällt hier nicht nur die Action länger aus. Während sich Letty und Kara (Ronda Rousey) auf der Party in Abu Dhabi zwar etwas länger auf die Nuss geben und Mr. Nobody (Kurt Russell) ganz beiläufig ein, zwei zusätzliche Söldner erschießt, gibt es hier auch inhaltliche Erweiterungen. So erzählt Deckard Shaw (Jason Statham) seinem im Koma liegenden Bruder Owen (Luke Evans) eine Geschichte aus ihrer gemeinsamen Kindheit, mit der wir die beiden Brüder etwas besser kennenlernen. Außerdem wurde Shaws Erklärung an Luke Hobbs (Dwayne Johnson), warum er überhaupt Jagd auf Toretto & Co. macht, angepasst und damit nachvollziehbarer.
Eine genaue Übersicht sämtlicher erweiterten Szenen bekommt ihr auf Schnittberichte.com. Die Langfassungen der Filme findet ihr übrigens in der Blu-ray-Box* mit allen bisherigen Filmen der Hauptreihe – inklusive „Fast & Furious 8“, der im Extended Cut sogar ganze zwölf Minuten drauf bekommt!
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