Es war schon die zweite große Verschiebung für „Fast & Furious 9“: Die Auto-Action mit Vin Diesel sollte ursprünglich im April 2019 starten (zwei Jahre nach „Fast & Furious 8“), wurde jedoch auf April 2020 verschoben – und kürzlich wegen der geschlossenen Kinos auf den 1. April 2021.
Aber Fans und alle anderen Neugierigen können den Großteil der Reihe – vom Auftakt „The Fast And The Furious“ (2001) bis zum emotional-krawalligen Paul-Walker-Abschiedsfilm „Fast & Furious 7“ (2015) – nun auf Netflix schauen. Wer diese gute Gelegenheit zum Bingen wahrnimmt, wird erleben, wie das unterhaltsam-bekloppte Franchise immer mehr an Bodenhaftung verliert (doppeldeutig gemeint).
An dieser Reihe wurde mächtig herumgeschraubt
Begonnen hat die Reihe als B-Movie über illegale Straßenrennen: das Budget von „The Fast And The Furious“ war recht gering, die Geschwindigkeit hoch. Vin Diesel allerdings setzte bei „2 Fast 2 Furious“ und dem dritten Teil, „Fast & Furious 3: Tokyo Drift“ (abgesehen von einem Cameo am Ende), aus, sein Co-Star aus dem ersten Film, Paul Walker, sparte sich Teil 3. In „Fast & Furious 4: Neues Modell. Originalteile“ kehrten beide zurück und an den Kinokassen ging es damit wieder aufwärts (was aber wohl auch damit zu tun hatte, dass der vierte Film an sich besser ist als die beiden davor).
Jeder Teil ist ein Macho-Film: Der permanente Wettkampf muskelbepackter Typen gehört zur DNA der „Fast“-Reihe“. Auch die Filme stehen in einem Überbietungswettbewerb miteinander. Gesteigert wird der Irrsinn in den Actionszenen – wobei die Reihe auf Netflix mit dem Film endet, in dem im Auto von Hochhaus zu Hochhaus (!) gesprungen wird: „Fast & Furious 7“.
Die Straßenrennen des ersten Films wurden zunehmend zum Beiwerk. Es galt, Autos in immer ausgefallenere Kampf- und Überfallsequenzen einzubauen und die persönliche Geschichte um Dom (Vin Diesel), Brian (Paul Walker) und Letty (Michelle Rodriguez) zu verkitschen:
Inzwischen ist „Fast & Furious“ eine testosterongetränkte Action-Seifenoper. Das einzige, was hier mehr zählt als Eier, ist die Familie – und es kehren überraschend Figuren zurück, die als Tod galten.
Hier gibt’s "Fast & Furious 8"
„Fast & Furious 8“ ist nicht auf Netflix. Ihr könnt die digitale Version bei Amazon Video*, Google Play, iTunes und Maxdome ausleihen. Bei unserem Affiliate-Partner Amazon gibt’s das Spektakel, in dem Dwayne Johnson einen abgefeuerten Torpedo mit seinem Fuß wegkickt, auch auf DVD und Blu-ray*.
Und im Kino geht’s wie erwähnt im April 2021 mit „Fast & Furious 9“ weiter, bevor einige Zeit später „Fast & Furious 10“ die Haupt-Reihe angeblich abschließen soll. Zudem befindet sich auch eine Fortsetzung zum 2019 erschienenen Spin-off „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ in der Mache.
Vin Diesel über "Fast & Furious 10" und Paul Walker: "Das habe ich meinem Bruder versprochen"*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.