S. Craig Zahler hat sich innerhalb weniger Jahre vielleicht noch nicht zum übermäßig berühmten, aber zumindest zum berüchtigten Filmemacher gemausert, dessen ebenso provokanten wie kompromisslosen Filme auch gerne mal auf den Magen schlagen.
Den Anfang machte vor dem nihilistischen Cop-Thriller „Dragged Across Concrete“ und Vince Vaughns gnadenlos-fieser One-Man-Show in „Brawl In Cell Block 99“ der Western „Bone Tomahawk“ im Jahr 2015, der weit über die gewohnte Genrekost hinausgeht. Wer sich davon selbst überzeugen will, kann den Film für kurze Zeit noch mit seinem Netflix-Abo sehen. Denn:
„Bone Tomahawk“ verlässt Netflix am 20. März 2020!
Das ist "Bone Tomahawk"
Darum geht’s: Im Grenzgebiet zwischen Texas und Mexiko verschwinden um 1800 immer mehr Siedler spurlos – darunter auch Samantha O’Dwyer (Lili Simmons), die Frau des örtlichen Rinderbarons (Patrick Wilson). Trotz seines gebrochenen Beins beschließt dieser, die Suche nach seiner Frau in die eigenen Hände zu nehmen.
Unterstützung bekommt er dabei von Sheriff Franklin Hunt (Kurt Russell), dem alternden Deputy Chicory (Richard Jenkins) sowie vom Draufgänger John Brooder (Matthew Fox). Und die braucht er auf seiner Rettungsmission auch – denn er ahnt noch gar nicht, welch Grauen hinter den Entführungen steckt…
Darum lohnt sich der Film: Für uns ist „Bone Tomahawk“ in gewisser Weise das Gegenstück zu Quentin Tarantinos „The Hateful 8“ – einem weiteren Western mit Kurt Russell, der zur selben Zeit erschien: ein überzeugend inszenierter, klassischer Spätwestern, der sich mit expliziten Splatterszenen ins Gedächtnis brennt.
Bone Tomahawk„Bone Tomahawk“ ist auch auf DVD und Blu-ray* sowie digital* erhältlich.
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