Anderen Menschen das Klopapier unter den Hintern wegzukaufen, ist ziemlich daneben – aber noch weit entfernt von den Katastrophenszenarien, die in Virus-Filmen entworfen werden. Dort werden Gesellschaftsregeln entweder durch einen Ausbruch erschüttert oder sie wurden längst abgeschafft, sofern die Filme ein paar Jahre später spielen. Wir haben sechs Tipps für alle, die sich ausgerechnet in Zeiten der Corona-Pandemie Filme ansehen wollen, in denen es die Menschheit mit gefährlichen Virus-Erkrankungen zu tun bekommt.
Außerdem schreiben wir bei jedem Film, wie ihr ihn gucken könnt, ohne das Haus verlassen zu müssen.
"Contagion"
Darum geht’s: Ein neuartiges, tödliches Virus verbreitet sich in großem Tempo über die ganze Welt. Regisseur Steven Soderbergh zeigt die Auswirkungen, zeigt die Panik anhand einzelner Schicksale, die rund um den Globus mit dem Virus konfrontiert werden. Soderbergh inszeniert nüchtern-distanziert, anstatt zu dramatisieren – und doch ist „Contagion“ so spannend wie bedrückend, weil er die Genres Drama, Thriller und Detektivgeschichte sehr gut kombiniert und sich gerade in der aktuellen Situation noch erschreckend echt anfühlt.
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"Outbreak"
Darum geht’s: Ein harmlos wirkendes Äffchen bringt ein Virus von Afrika in die USA. Die Viren töten innerhalb weniger Stunden. Militär-Virologe Sam Daniel (Dustin Hoffman) will die Ausbreitung eindämmen, aber der ruchlose General McClintock (Donald Sutherland) wittert die Chance, eine biologische Waffe zu entwickeln. „Outbreak - Lautlose Killer“ ist ein reißerischer 90er-Katastrophenfilm und damit das genaue Gegenteil von „Contagion“, aber mächtig unterhaltsam.
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"28 Days Later" und "28 Weeks Later"
Darum geht’s: Ein Virus hat Großbritannien erfasst, das Menschen rasend und aggressiv macht. Im Unterschied zu Zombies bewegen sich die Infizierten extrem schnell. Der erste Film spielt 28 Tage, nachdem militante Tierschützer infizierte Affen aus einem Labor befreit haben, der zweite Film spielt 28 Wochen später. Beide sind rasant-brutale Action-Thriller.
„28 Days Later“ ist online hier verfügbar: Netflix-Abo, Amazon* (auch als DVD und Blu-ray zu bestellen*), iTunes, Maxdome und Google Play
„28 Weeks Later“ ist online hier verfügbar: Netflix-Abo, Amazon* (auch als DVD und Blu-ray zu bestellen*), iTunes, Maxdome und Google Play
"Children Of Men"
Darum geht’s: „Children Of Men“ ist streng genommen kein Virus-Film. Der Grund, warum seit 18 Jahren auf der ganzen Welt kein Mensch mehr geboren wurde, bleibt unklar. Aber die Kinderlosigkeit ist wie eine Krankheit, von der alle Länder erfasst wurden – auf die Menschen mit anarchistischer Gewalt und Staaten mit Unterdrückung reagiert haben. Regisseur Alfonso Cuarón zeigt die allgemeine Hoffnungslosigkeit in beklemmenden Bildern.
„Children Of Men“ ist online hier verfügbar: Amazon* (auch als DVD und Blu-ray zu bestellen*), iTunes, Maxdome und Google Play (nur Kauf)
Geheimtipp: "Light Of My Life"
Darum geht’s: Ein bis dato unbekanntes Virus führt zu einer unter Frauen extrem hohen Sterblichkeitsrate. Nur wenige überlebten. Ein Vater (Casey Affleck) zieht mit seiner Tochter (Anna Pniowsky) umher, die sich als Junge tarnen muss. Denn Mädchen leben in der verrohten Männer-Gesellschaft sehr gefährlich. „Light Of My Life“ überzeugt vor allem als sensible Vater-Tochter-Geschichte, in der ein Papa seine Kleine im alltäglichen Überlebenskampf zu erziehen versucht.
„Light Of My Life“ ist online hier verfügbar: Amazon* (auch als DVD und Blu-ray zu bestellen), iTunes (nur Kauf), Maxdome, Google Play (nur leihen)
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