Für viele FILMSTARTS-Redakteure gehört „Systemsprenger“ zu den besten Filmen des vergangenen Jahres, wurde von sechs Mitarbeitern in ihre persönliche Top-Ten 2019 gewählt – so auch von der Autorin dieses Textes.
Redakteur Daniel Fabian bewegte das eindringliche Drama sogar zu einem ganz persönlichen Artikel über seine Zeit als Sozialpädagoge, die ihn dazu befähigt, das im Film Gezeigte als realistisch einzuschätzen. Denn viele Kinogänger konnten kaum glauben, was sie da sahen, glaubten an Übertreibung: Ein junges Mädchen namens Benni (Helena Zengel), das in seinen ruhigen Momenten ganz lieb und unschuldig aussieht, explodiert scheinbar ohne Grund auf furchteinflößende Weise, während sie durch das deutsche Pflegesystem gereicht wird.
Der härteste Film 2019: Wie mir "Systemsprenger" den Boden unter den Füßen wegrissWer diesen großartigen Film noch nicht gesehen hat, der in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik vier Sterne bekommen hat und von Deutschland für den Oscar 2020 vorgeschlagen, letztlich aber nicht nominiert wurde, bekommt sehr bald gleich mehrfach Gelegenheit dazu.
Ab dem 20. Februar 2020 wird „Systemsprenger“ auf Netflix zu sehen sein, wie auf der Seite selbst schon in der Rubrik „Neuestes“ nachzulesen ist. Damit ist der Film bei dem Streamingdienst früher verfügbar als auf DVD und Blu-ray.
SystemsprengerSeinen offiziellen Heimkino-Start feiert „Systemsprenger“ nämlich eigentlich erst am 27. Februar 2020 und kann dann von denjenigen, die einen Film lieber auf einem physischen Medium besitzen und von etwaigem Zusatzmaterial profitieren wollen, auf DVD* oder Blu-ray* ins Regal gestellt werden. Laut offizieller Pressemitteilung umfassen die Scheiben dann übrigens 37 Minuten an Bonusmaterial.
Durchbruch für Nora Fingscheidt und Helena Zengel
Durch „Systemsprenger“, der 2019 bei der Berlinale Weltpremiere feierte, wurde Hollywood auf Benni-Darstellerin Helena Zengel aufmerksam. Die 2008 geborene Nachwuchsschauspielerin Zengel wird an der Seite von Hollywood-Größe Tom Hanks im Western „News Of The World“ zu sehen sein, der am 7. Januar 2021 in die Kinos kommt. Regie führt Paul Greengrass, der für die Inszenierung des Thrillers „Flug 93“ für den Oscar nominiert wurde.
Und auch für Regisseurin Nora Fingscheidt läuft es seit dem Erfolg von „Systemsprenger“ rund. Der unter dem Arbeitstitel „Unforgiven“ firmierende Netflix-Thriller wird Fingscheidts erste US-Produktion und für die arbeitet sie gleich mit namhaften Stars vor und hinter der Kamera zusammen. Das Drehbuch steuert nämlich kein Geringerer als Filmemacher Christopher McQuarrie bei, der unter anderem die Skripte zu „Die üblichen Verdächtigen“ (dafür gab’s den Oscar), „Edge Of Tomorrow“ und mehrere „Mission: Impossible“-Filme schrieb.
Als Darsteller sind u. a. Sandra Bullock, Viola Davis, Jon Bernthal und Vincent D’Onofrio an Bord. Der Film dürfte im Laufe des Jahres 2021 zu Netflix kommen.
"Systemsprenger"-Regisseurin goes Netflix: Das ist der beeindruckende Hollywood-Cast ihres Thrillers*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.