Ausnahmeregisseur Terrence Malick wählt in „Ein verborgenes Leben“ nicht zum ersten Mal den Rahmen des Zweiten Weltkriegs für eine bildgewaltige Meditation über die menschliche Existenz. Schon in „Der schmale Grat“ beschrieb er das Schicksal amerikanischer Soldaten im Pazifikkrieg. Sein neuer Film wählt als Hintergrund ein idyllisches Alpenpanorama, in dessen abgelegene Täler die Brutalität des Naziregimes einfällt. Wie man nun der Altersfreigabe entnehmen kann, geht es ihm dabei weniger um die blutrünstige Darstellung von Gräueln:
Die FSK hat „Ein verborgenes Leben“ ab 12 Jahren freigegeben.
Malick hat vielmehr in lyrischem Stil eine Geschichte um Mut und Standhaftigkeit im Angesicht dumpfen Gehorsams geschaffen.
Darum geht’s in "Ein verborgenes Leben"
Der Landwirt Franz Jägerstätter (August Diehl) führt mit seiner Frau (Valerie Pachner) und den drei gemeinsamen Töchtern ein zurückgezogenes, aber glückliches Leben im österreichischen Bergdorf Sankt Radegund. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, eckt der überzeugte Kriegsgegner immer stärker bei der regimetreuen Dorfgemeinschaft unter Bürgermeister Kraus (Karl Markovics) an. Als Jägerstätter 1943 erzwungenermaßen in den Krieg soll, verweigert er sich dem Einzug und wird daraufhin als Verräter inhaftiert und gefoltert.
„Ein verborgenes Leben“ kommt am 30. Januar 2020 in die Kinos.
Ein verborgenes Leben