Das post-apokalyptische Actionspiel „Death Stranding“ sorgte schon lange vor der Veröffentlichung für Aufsehen und ist ab dem 8. November endlich erhältlich. Schon jetzt ist klar: Dieses Spiel setzt neue Maßstäbe. So nah kamen sich Film und Videogame bislang noch nie, auch weil das Action-Abenteuer mit zahlreichen Hollywood-Stars produziert wurde.
„The Walking Dead“-Star Norman Reedus als Hauptfigur und Mads Mikkelsen („Doctor Strange“) als Bösewicht standen für Motion-Capture-Aufnahmen genauso zur Verfügung wie Léa Seydoux („James Bond 007 – Spectre“) und Margaret Qualley („Once Upon A Time… In Hollywood). Regisseure wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn stellten zudem ihr Antlitz bereit. Und „Sieben-Millionen-Dollar-Frau“ Lindsay Wagner ist dank der auch in Hollywood populären De-Aging-Technologie plötzlich wieder 20 Jahre jung.
Regie-Genie Hideo Kojima
Dahinter steckt Mastermind Hideo Kojima, der das Spiel nicht nur ersann, sondern auch Regie führte – und sich dabei unter anderem zum Beispiel an der Inszenierung von Matt Reeves bei der „Planet der Affen“-Reihe orientierte. Die Beteiligten schwärmen von dem Regie-Genie Hideo Kojima und so ist sein nun angekündigter Schritt nur logisch.
Genau das kündigte Kojima nun im Rahmen einer Dokumentation der BBC über die Produktion von „Death Stranding“ aus. Der Erfinder der „Metal Gear“-Reihe verrät darin, dass er mit seiner extra für „Death Stranding“ gegründeten Firma Kojima Productions in Zukunft auch Filme produzieren wird. Seine Begründung:
„Wenn du eine Sache gut machen kannst, dann kannst du alles gut machen.“
Die Aussage ist sicher etwas überspitzt, aber Kojima macht daneben noch deutlich, dass sich für ihn die Grenzen zwischen Videospielen, Filmen und Serien ohnehin auflösen. Daraus werden seiner Meinung nach neue Formate entstehen, an denen er besonders interessiert sei.
Es bleibt mit Spannung zu erwarten, was Kojima liefern wird, wenn er vielleicht in Zukunft begleitende Filme zu seinen Spielen für die große Leinwand produziert. Regisseure wie del Toro oder Refn (übrigens nicht die einzigen prominenten Filmemacher in „Death Stranding“) bestärkten zumindest in der Vergangenheit ihren japanischen Kollegen bereits, den Schritt zu tun. Gerade Refn äußerte Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit.
Mehr zu „Death Stranding“ findet ihr übrigens bei unserer Schwesternseite GamePro, wo das Spiel bereits ausführlich getestet wurde. Videospiele im Kino sind auch Thema unseres regelmäßigen Podcast-Formats mit den Kollegen von The Pod über Videospieladaptionen:
Podcast: Ist "Super Mario Bros." wirklich ein Totalschaden von historischen Ausmaßen?