Im Rahmen der Übernahme von Konkurrenzstudio Fox hat sich Disney einige große Marken wie die X-Men oder die Simpsons gesichert, aber darüber hinaus auch einige bereits fertiggestellte Filme – und vor allem einer davon bereitet einem hochrangigen Disney-Mitarbeiter Bauchschmerzen: die Hitler-Satire „Jojo Rabbit“ von und mit Taika Waititi („Thor 3“, „Fünf Zimmer Küche Sarg“).
Ein Film mit einer solchen Thematik, so satirisch sie auch behandelt werde, könnte Disney-Fans vor den Kopf stoßen, meinte besagtes hohes Disney-Tier. Alle Bedenken werden aber spätestens dann verschwunden sein, wenn der Film bei der Oscarverleihung 2020 ins Rennen geht. Und dass er das tut, ist alles anderes als unwahrscheinlich: Beim prestigeträchtigen Filmfestival in Toronto räumte „Jojo Rabbit“ nämlich den Publikumspreis ab, was in den vergangenen Jahren stets ein guter Indikator für die Verleihung der Academy Awards war.
Darum geht’s in "Jojo Rabbit"
Hierzulande startet „Jojo Rabbit“ am 23. Januar 2020, also rund einen Monat vor der Oscarverleihung, in den Kinos. Regisseur und Autor Taika Waititi erzählt in seiner Weltkriegs-Satire die Geschichte des etwas skurrilen Jojo (Roman Griffin), der bei seiner alleinerziehenden Mutter Rosie (Scarlett Johansson) aufwächst und von seinen Kameraden geärgert wird. Jojo ist überzeugter Nazi und hat sogar Hitler höchstpersönlich (Waititi) als imaginären Freund. Doch als er ein junges jüdisches Mädchen (Thomasin McKenzie) kennenlernt, beginnt er, seine Ansichten zu hinterfragen.
Hier könnt ihr euch den Trailer auch noch in der englischen Originalfassung anschauen: