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    "Spider-Man" bleibt doch Teil des MCU: Das steckt hinter dem Deal zwischen Marvel und Sony

    Nachdem die Verhandlungen zwischen Sony und Marvel über die Filmrechte an „Spider-Man“ zunächst scheiterten, haben sich beide Studios nun doch noch geeinigt. Das steckt hinter dem Last-Minute-Abkommen.

    Marvel

    Das kam überraschend: Nachdem sich Sony und Marvel im August nicht auf eine Ausdehnung ihrer Zusammenarbeit einigen konnten und der derzeit von Tom Holland verkörperte Spider-Man plötzlich nicht mehr Teil des Marvel Cinematic Universe war, haben die Studios nun doch noch eine Übereinkunft getroffen. Marvel und Kevin Feige werden einen dritten Film mit Tom Holland produzieren, der am 16. Juli 2021 in die Kinos kommen soll. Darüber hinaus wird der beliebte Wandkrabbler noch in einem weiteren MCU-Film auftreten.

    Welcher Film das sein wird, ist bisher noch nicht bekannt – jedoch besteht nun auf jeden Fall die Chance, Peter Parker vernünftig aus dem MCU zu verabschieden. Bisher sah es ja danach aus, als würden die zuletzt in „Spider-Man: Far From Home“ noch fleißig gestrickten Fäden allesamt abrupt gekappt werden und er dafür bald nur noch Teil von Sonys eigenem Marvel-Universum aus „Spider-Man“-Figuren sein.

    Sony baut "Spider-Man"-Universum auf: Nach "Venom" und "Morbius" kommt "Madame Web"

    Nach aktuellem Stand wird das dann nach dem dritten „Spider-Man“ und dem anderen noch ausstehenden Auftritt auch der Fall sein – es sei denn, Marvel und Sony setzen sich in den kommenden Jahren noch einmal an den Tisch und erzielen eine weitere Einigung.

    Die Hintergründe des Deals

    Der Grund, weshalb sich Marvel und Sony bezüglich zukünftiger „Spider-Man“-Filme überhaupt erst in die Haare kriegten, war das liebe Geld. Zuvor sah es nämlich so aus, dass Disney-Tochter Marvel um Mastermind Kevin Feige die volle kreative Kontrolle hatte, während Sony die kompletten Kosten trug. Disney bekam dafür 5% aller Einnahmen. Zu diesen Konditionen hätte Sony den nach „Far From Home“ ausgelaufenen Vertrag auch verlängert – allerdings wollte der Mickey-Mouse-Konzern plötzlich deutlich mehr am Umsatz beteiligt werden. Angeblich hätten die Disney-Vertreter vorgeschlagen, ab sofort Kosten und Einnahmen 50/50 teilen. Außerdem sei es ihr Wunsch gewesen, den Deal auch auf den Deal auf die weiteren Sony-Filme mit „Spider-Man“-Figuren auszuweiten – so hätte etwa „Venom“ ins MCU kommen können.

    Sony hatte daran verständlicherweise kein Interesse – immerhin hätten sie so die gigantischen Einnahmen teilen müssen (1,1 Milliarde bei „Far From Home“). Das Teilen des Produktionsbudgets (ca. 160 Millionen) wäre da nur ein schwacher Trost gewesen. Aber wie Variety berichtet, sind beide Studios sich nun stark entgegengekommen. Sony-Pictures-Chef Tim Rothman, Kevin Feige und Disney-Studios-Boss Alan Horn hätten sich dem Branchenmagazin zufolge in einem Meeting in der Nacht vom 26. auf den 27. September darauf geeinigt, dass Disney und Marvel rund 25% der Einnahmen des dritten Films erhalten und auch die Merchandise-Rechte bei ihnen bleiben.

    Alle Fans, die nach dem vorläufigen MCU-Aus von „Spider-Man“ schon Sturm gelaufen waren und ihren Unmut darüber lautstark in die Welt krakelt hatten, können nun jedenfalls erst einmal aufatmen und sich auf Sommer 2021 freuen, wenn der Cliffhanger aus der Post-Credit-Szene von „Spider-Man: Far From Home“ doch noch aufgelöst wird.

    Post-Credit-Szenen in "Spider-Man: Far From Home": Das bedeutet das Ende für die MCU-Zukunft
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