In „Ein Käfig voller Helden“ unterstützt der von Bob Crane gespielte Colonel Hogan aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager heraus, die Angriffe der Alliierten und die Unternehmungen des lokalen Widerstands gegen die Nazis. Möglich ist ihm dies nicht nur dank vieler Helfer, sondern auch wegen der Ahnungslosigkeit des trotteligen Lager-Kommandanten Oberst Klink und der Gutmütigkeit von dessen Helfer, Feldwebel Schultz. Gerade in Deutschland avancierte „Ein Käfig voller Helden“ zum Kult – aber erst ab 1994. Da versorgte nämlich Synchron-Papst Rainer Brandt, der auch Bud Spencer und Terrence Hill zum Erfolg verhalf, mit vielen Dialekten und einer sehr freien Übersetzung die in den USA bereits von 1965 bis 1971 gelaufenen Serie mit viel mehr Comedy – und machte den vorherigen lokalen Flop mit einer ernsteren Übersetzung unter dem Titel „Stacheldraht und Fersengeld“ vergessen.
Nun kommt also eine Nachfolge-Serie, die auch eher auf Humor setzen soll. Die neue Version spielt in der Gegenwart: Im Mittelpunkt stehen die Nachkommen von „Hogan's Heroes“ (so der Originaltitel der neuen Version und der 1965er-Serie). Die sind mittlerweile über die ganze Welt verteilt und müssen für eine globale Schatzjagd ein Team bilden. Hinter der Serie steckt nicht nur Originalerfinder Al Ruddy, sondern auch ein vielversprechendes Trio: Danny McBride, David Gordon Green und Jody Hill. McBride und Green verpassten jüngst erst „Halloween“ eine gelungene Frischzellenkur, gemeinsam bescherte uns das Trio unter anderem auch das Comedy-Juwel „Eastbound & Down“.
Wann und wo die neuen „Hogan's Heroes“ das Licht der Welt erblicken werden, ist noch nicht bekannt.
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