„Wir sind Papst“ titelte die Bildzeitung 2005 so legendär wie patriotisch, nachdem der aus Oberbayern stammende Joseph Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Fortan hieß er Benedikt XVI., kam ziemlich sympathisch rüber, galt aber auch als sehr konservativ. Aufsehen erregte sein Amtsverzicht: Anstatt wie die meisten seiner Amtsvorgänger einfach bis zum Tod weiterzumachen, ging er 2013 in Rente. Nachfolger wurde der Argentinier Jorge Bergoglio als Papst Franziskus, der ebenfalls sehr sympathisch rüberkommt, und den seine Anhänger für modern halten.
Papst vs. Papst
Aus diesem Konflikt der Grundeinstellungen macht Regisseur Fernando Meirelles („Der ewige Gärtner“) für Netflix einen Film. In „Die zwei Päpste“ zeigt Meirelles ein Treffen von Bergoglio und Papst Benedikt, 2012 in Rom. Dargestellt werden die Päpste von zwei Schauspielern, die Meister ihres Fachs sind: Anthony Hopkins ist Papst Benedikt XVI., Jonathan Pryce ist Papst Franziskus. Gravitas, Charme, Zwischentöne – um all das müssen wir uns bei Hopkins und Pryce keine Sorgen machen. Der Trailer verspricht einen verschmitzten, zugänglichen Papst-Film.
„Die zwei Päpste“ ist ab dem 20. Dezember 2019 exklusiv bei Netflix zu sehen (und in „ausgewählten Kinos“, welche auch immer das sein werden). Auf Netflix könnt ihr den Film in der deutschen Fassung sehen, oder alternativ in der Originalversion. Hier seht ihr den englischen Trailer: