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    Kein alternatives "Game Of Thrones": Diese verrückte Spin-off-Idee von George R.R. Martin lehnte HBO ab!

    Neben den konzipierten Prequels liebäugelte„Game Of Thrones“-Schöpfer George R.R. Martin auch mit einer eher ungewöhnlichen Ableger-Idee namens „Spear Carriers“. Beim Sender HBO stieß diese aber offenbar auf wenig Gegenliebe.

    HBO

    Nach dem Ende von „Game Of Thrones“ will der US-Sender HBO bekanntlich weiter vom Erfolg der Hit-Serie zehren. Zu diesem Zweck wurden gleich mehrere Konzepte für Prequel-Serien entwickelt, von denen aktuell erst einmal eins umgesetzt wird – eine rund 5.000 Jahre vor „Game Of Thrones“ spielende Vorgeschichte, die derzeit unter dem nicht offiziellen Titel „The Long Night“ firmiert. Doch ganz abseits von den Prequel-Konzepten hat „Game Of Thrones“-Vorlagenautor George R.R. Martin persönlich noch mit einer ganz anderen Spin-off-Idee jongliert – aus der aber wohl niemals eine Serie wird.

    So ungewöhnlich wäre "Spear Carriers" geworden

    Schon zuvor hat George R.R. Martin über seine Idee für ein Serien-Projekt mit dem Titel „Spear Carriers“ gesprochen, das uns – anders als die geplanten Prequel-Projekte – sogar ein Wiedersehen mit beliebten „Game Of Thrones“-Figuren hätte bescheren können. So sollte „Spear Carriers“ nicht etwa vor „GoT“, sondern parallel zur Handlung der Hauptserie spielen und bekannte Schlüsselmomente daraus in Form einer Anthologie-Erzählung aus anderen Perspektiven zeigen – nämlich aus denen von Randfiguren aus dem Hintergrund wie etwa den Soldaten bei den großen Schlachten oder den Prostituierten aus Littlefingers Bordell.

    Martin selbst erklärte nämlich, dass er sich beim Schreiben auch immer sehr dafür interessiere, welchen Einfluss bestimmte Ereignisse aus der „Game Of Thrones“-Welt auf das Leben der einfachen Leute gehabt haben.

    HBO hat "Spear Carriers" abgelehnt

    Im Interview mit der Website JOE hat Martin nun verraten, dass er diese außergewöhnliche Idee nicht nur zu seinem eigenen Vergnügen in den Raum geworfen hat, sondern damit tatsächlich auch bei HBO vorstellig geworden ist. Die Verantwortlichen dort seien laut Martin aber nicht sonderlich begeistert davon gewesen.

    Schon beim Aufkommen der Idee haben wir ihrer Umsetzung keine allzu großen Chancen eingeräumt, hätte das Ganze doch einen lockereren Ton als „Game Of Thrones“ anschlagen sollen, was HBO in dem düsteren Universum wohl nicht gern gesehen hätte, zumal man so auch dessen dramatische Geschehnisse eventuell ein wenig ihrer Wirkung beraubt hätte. Vielleicht wäre dem Sender das Ganze generell auch zu eng mit bereits Bekanntem verknüpft gewesen, sprach Martin doch gar davon, Material aus „Game Of Thrones“ einfach nochmal wiederzuverwenden, um von da aus dann eine andere Richtung einzuschlagen.

    Vielleicht sehen wir „Spear Carriers“ aber trotzdem noch eines Tages, wenn HBO die „Game Of Thrones“-Ideen ausgegangen sind und mehr zeitlicher Abstand zur Hauptserie besteht. Erst einmal steht in der Welt von Westeros aber alles im Zeichen von „The Long Night“.

    Martin ist kaum an "The Long Night" beteiligt

    Martin zufolge läuft derzeit die Post-Produktion zur Pilotfolge von „The Long Night“ auf Hochtouren. Obwohl er das grundlegende Konzept gemeinsam mit „Kingsman“- und „Kick-Ass“-Autorin Jane Goldman entwickelt hat, legen seine Äußerungen dazu nahe, dass er mit dem eigentlichen Projekt kaum etwas zu tun hat. So nennt er das Ganze stets „Jane’s Show“, spricht über den Inhalt auch eher spekulativ und gab zu verstehen, dass Goldman lediglich ein paar vereinzelte Sätze aus Martins Büchern als Anhaltspunkte hatte, daraus dann aber ihr ganz eigenes Ding gemacht hätte.

    Wann wir das Ergebnis zu Gesicht bekommen, ist noch völlig unklar. Martin hofft, im September einen Blick auf eine erste Schnittfassung der Folge werfen zu können. Damit das Prequel aber auch wirklich in Serie gehen kann, muss der Pilot dann auch erstmal HBO überzeugen.

    So hat "Game Of Thrones" der Buchreihe geschadet
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