In einer beeindruckenden Hasstirade zählt Steve Coogan als Rechtsaußen-Mediengestalt Lionel Macomb am Ende des Trailers von „Hot Air“ auf, was seiner Meinung nach alles falsch läuft in der heutigen amerikanischen Gesellschaft. Von Desinteresse über Smartphone-Sucht bis hin zur verzweifelten Suche nach Ikonen, Individualismus und Identität.
Dabei ist der Radiomoderator mit seinen konservativen Tiraden und Ein-Mann-Diskussionen zu Themen wie Klimawandel, Gesundheitsvorsorge und Einwanderungspolitik bisher sehr gut auf eben dieser Welle geschwommen. Woher kommt der plötzliche Umschwung im Trailer?
Darum geht es in "Hot Air"
Seit 20 Jahren polarisiert Lionel Macomb mit Freuden die Öffentlichkeit, doch sein Leben gerät mächtig aus den Fugen, als seine 16-jährige Nichte Tess (Taylor Russell) plötzlich bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe bittet. In Tess findet der Moderator schon bald einen ebenbürtigen Sparringspartner: Sie ist klug, entschlossen, dreist, ehrlich und zwingt ihren Onkel, sich den komplizierten Familienverhältnissen zu stellen, die er hinterlassen hat. Zudem taucht ein junger Konkurrent (Skylar Astin) auf, der ihm ernsthaft das Wasser reichen kann. Macomb muss sich entscheiden, was ihm wichtiger ist...
Steve Coogan beweist (wie zuletzt in „Unersetzlich“ und „Stan & Ollie“) in „Hot Air“ sein Können für dramatische Rollen - gerade zu einer Zeit, in der Amerika während der Präsidentschaft Donald Trumps und dessen Verhältnis zu so genannten Fake News gespaltener ist denn je. In weiteren Rollen sind Taylor Russell („Waves“), Neve Campbell („Scream“), Pico Alexander („A Most Violent Year“), Judith Light („Wer ist hier der Boss?“) und Skylar Astin („Pitch Perfect“) zu sehen. „Hot Air“ von Regisseur Frank Coraci startet am 5. September 2019 in den deutschen Kinos.
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