Wer genau unter den fünf Geschwistern die titelgebenden „Idioten der Familie“ sind, wird vorerst trotz des offensichtlichen Bezugs der Fantasie des Zuschauers überlassen. Die egoistischen Brüder Frederick (Kai Scheve), Tommy (Hanno Koffler) und Bruno (Florian Stetter) haben diese Bezeichnung wohl am ehesten verdient.
Ebenso ihre Schwester Heli (Jördis Triebel), die sich bisher um die geistig behinderte Ginnie (Lilith Stangenberg) mit teilweise fragwürdigen Methoden gekümmert hat und sie nun in ein Heim stecken möchte, um zu heiraten und ihre Kunstkarriere fortzuführen. Oder ist die Antwort viel komplizierter? Hat nicht jeder innerhalb der Familie ganz nachvollziehbare Motive und Wünsche?
Es ist zumindest der Streit um Ginnies Zukunft und ihre schwer zu ertragenden Marotten, die die zerstrittenen Geschwister alte Wunden wieder ansprechen und endlich über Grundlegendes diskutieren lassen. Möglicherweise steht am Ende des Spielfilms von Regisseur Michael Klier daher zwar keine befriedigende Lösung, aber wenigstens eine Chance auf Versöhnung.
„Idioten der Familie“ startet am 12. September 2019 in den Kinos.
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