Man darf Chris Morgan durchaus als Mastermind der „Fast & Furious“-Reihe bezeichnen – auch wenn er rein gar nichts damit zu tun hatte, als 2001 mit „The Fast And The Furious“ alles seinen Anfang nahm. Doch nachdem er mit „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ von 2006 zum Franchise stieß und bereits erste Andeutungen für einen Neustart in Form eines großen Universums säte, übernahm er spätestens mit „Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile.“ die Kontrolle über die Reihe. Er schreibt seitdem an allen Drehbüchern mindestens mit und verfolgt dabei einen übergeordneten Plan, erstrecken sich doch Handlungsbögen auch über mehrere Filme. Dank Morgan ist „Fast & Furious“ so längst ein eigenes Filmuniversum.
Und da Morgan auch die weitere Zukunft mitbestimmen wird, kann er Fans nun ein weiteres Mal beruhigen, dass er eine Sache ganz und gar nicht vergessen hat, die oft kritisiert wird: Dass Deckard Shaw (Jason Statham) einst Han Seoul-Oh (Sung Kang) getötet hat. Daher verspricht Chris Morgan den Kollegen von Entertainment Weekly hinsichtlich der Fanbewegung #JusticeForHan: „Gerechtigkeit für Han ist weiter geschuldet […] und wird kommen!“
Das steckt hinter #JusticeForHan
Während der Ereignisse in „The Fast And The Furious: Tokyo Drift“ wird Han bei einem scheinbaren Unfall getötet. Doch am Ende von „Fast & Furious 6“ erfahren wir, dass er vorsätzlich umgebracht wurde: Deckard Shaw nahm so Rache für seinen Bruder Owen (Luke Evans) und wurde als Haupt-Bösewicht für „Fast & Furious 7“ ins Spiel gebracht. Doch in „Fast & Furious 8“ folgte die Kehrtwende: Weil die Cyber-Terroristin Cipher (Charlize Theron) auf den Plan tritt und Dom (Vin Diesel) scheinbar zu ihrem Partner macht, muss die übrige „Familie“ mit Todfeind Deckard Shaw zusammenarbeiten.
So grandios vor allem das Zusammenspiel zwischen Statham und Dwayne Johnson ist, was nun auch zum Spin-off „Hobbs & Shaw“ führte, so enttäuschend finden viele Fans, dass die „Fast & Furious“-Familie nun mit dem Mörder eines Mitglieds gemeinsame Sache macht. Daher entstand im Netz die Bewegung #JusticeForHan, die seitdem immer wieder Zulauf gewinnt und gerade rund um den Kinostart von „Hobbs & Shaw“ wieder für einige Postings in den Sozialen Netzwerken sorgen dürfte.
Chris Morgan hat einen Plan
Gerade diese Fans dürfte nun beruhigen, dass Morgan nicht nur wie bereits geschrieben, Gerechtigkeit für Han verspricht, sondern auch schon einen Plan hat. So verrät er Entertainment Weekly, dass der „übergeordnete Handlungsbogen für Deckard Shaw eine der interessantesten, coolsten und lohnendsten Figurenentwicklungen des gesamten Franchise“ sei.
Bereits in der Vergangenheit machte Morgan deutlich, dass noch mehr kommen wird. Bereits 2017 verriet Morgan etwa, dass er Han nicht vergessen habe und auch Schauspieler Jason Statham erklärte bereits in der Vergangenheit, dass da noch etwas komme ...
Teaser bereits in "Hobbs & Shaw"
Um den Fans noch einmal deutlich zu machen, dass eben noch mehr kommen wird, hat Morgan auch in „Hobbs & Shaw“ einen kleinen Ausblick darauf eingebaut. Es gebe eine Szene, in der Deckard seiner Schwester Hattie (Vanessa Kirby) gestehe, dass er Dinge getan habe, für die er noch bezahlen müsse. Diese Dialogzeile sei speziell wegen Han geschrieben worden. „Han ist in seinen Gedanken. Es foltert ihn. Und er muss sich damit auseinandersetzen.“
„Hobbs & Shaw“ läuft seit dem heutigen 1. August 2019 in den deutschen Kinos. Auch „Fast & Furious 9“ ist bereits in Arbeit und wird am 21. Mai 2020 kommen. Und auch danach dürfen wir noch eine Menge von dem Franchise erwarten …
Fast & Furious: Hobbs & Shaw