Je mehr Zack Snyder über seine Vision für „Justice League“ (bzw. seine eigentlich geplante „Justice League“-Trilogie) verrät, desto deutlicher wird: Die Kinofassung mit den von Warner erzwungenen neuen Szenen und der sagenumwobene sogenannte Snyder-Cut unterscheiden sich enorm.
Am vergangenen Wochenende gab es auf der San Diego Comic-Con zwar keine Ankündigungen von neuen DC-Filmen oder neue Informationen zu geplanten Projekten, dafür nutzte aber immerhin Snyder seine Lieblingsplattform Vero, um mal wieder ein paar Informationshäppchen über seine „Justice League“-Pläne zu streuen.
Comeback als Gotttöterin
Den Kern bilden dabei drei Bilder in stilvollem Schwarz-Weiß, die eine unfertige Szene aus Snyders ursprünglicher Version zeigen. Darauf sehen wir „Justice League“-Bösewicht Steppenwolf, wie er von Wonder Woman (Gal Gadot) geköpft wird. „Ich bin nicht sicher, wie sie Steppenwolf in der Kinofassung getötet haben. Das hier wurde nie ganz fertiggestellt, aber ich verwende Götter um Götter zu töten“, kommentiert Snyder das Ganze, der bereits in der Vergangenheit betonte, die von Joss Whedon fertig gedrehte Kinofassung nicht gesehen zu haben. Zur Erklärung: Steppenwolf ist einer der sogenannten New Gods, während Wonder Woman die Tochter von Göttervater Zeus ist.
In der Kinofassung zerstören Wonder Woman und Superman (Henry Cavill) stattdessen im Teamwork Steppenwolfs Axt und dieser wird schließlich von seinen eigenen Paradämonen angefallen, die seine Angst wittern. Ob sie Steppenwolf töten, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, weil die ganze Meute vorher via Boomtube zurück auf Steppenwolfs Heimatplaneten Apokolips teleportiert wird:
Und apropos Boomtube: In eine solche Teleportationsröhre fällt Steppenwolf laut Snyder auf den geteilten Bildern. Sein abgetrennter Kopf sollte in Snyders Version vor die Füße von Oberbösewicht Darkseid rollen, der ebenfalls von Apokolips stammt und Steppenwolf auf die Erde geschickt hat.
Durch die geöffnete Boomtube hätte die Justice League um Superman und Wonder Woman dann einen Blick auf Darkseid und dessen „gewaltige Invasionsarmee“ werfen können. Zu einem Kampf sei es aber noch nicht gekommen, weil sich die Röhre aufgrund der Zerstörung der Mutterboxen wieder schließe, so Snyder.
So düster war Zack Snyders Vision für seine drei (!) "Justice League"-Filme