Unter dem Hashtag #ReleaseTheSnyderCut machen Fans seit einiger Zeit mächtig Stimmung für eine Veröffentlichung von Zack Snyders Version von „Justice League“. Bekanntlich wurde der Regisseur ja ersetzt und umfangreiche Nachdrehs unter Leitung von Joss Whedon führten zu einem veränderten Film. Dass viele Fans seine Version sehen wollen – diesen Wunsch befeuert Snyder munter weiter. Zum Vatertag im englischen Sprachraum an diesem Wochenende veröffentlichte er auf der Plattform Vero ein Schwarz-Weiß-Bild einer Szene aus seiner „Justice League“-Fassung – mit Oberbösewicht Darkseid.
In „Justice League“ kommt Darkseid nicht vor, wird nur kurz erwähnt. Wir wissen aber schon länger, dass er bei Zack Snyder auftreten sollte, um als großer Widersacher für einen weiteren Film eingeführt zu werden. Snyders Post können wir nun entnehmen, dass es sich wohl um eine junge Version des Fieslings handelte. Er nennt diesem nämlich bei dessen Geburtsnamen Uxas. Der gab sich erst den Namen Darkseid, als er sich später zum Herrscher über seine Heimat aufschwang und dann antrat, das restliche Universum zu erobern.
Die Szene selbst wurde in „Justice League“ übrigens verwendet. Allerdings steht Steppenwolf dort, wo nach Snyders Version Darkseid stehen sollte.
Wir hätten ihn in dieser Sequenz wohl als junge Version bei seinem ersten Angriff auf die Erde vor vielen Jahrhunderten gesehen, als er noch nicht so mächtig war. Später hätte ihn Snyder dann als mächtigen Darkseid zurückbringen können. Schließlich ist bekannt, dass auch bei Snyder Steppenwolf der Hauptbösewicht von „Justice League“ sein sollte. Nachdem dieser besiegt wurde, sollten Superman & Co. aber erkennen, dass der noch mächtigere Darkseid hinter ihm steht und sich in einer Fortsetzung aufmachen, den Kampf zu diesem zu tragen.
Auf Twitter haben sich einige Fans übrigens die Mühe gemacht, die Szene zu kolorieren und sogar in Bewegung zu bringen.
Zack Snyder teasert derweil auf Vero weiter fleißig seine Vision – und hat damit Erfolg. Immer mehr Fans machen Stimmung, um Warner dazu zu bringen, doch noch den Snyder-Cut zu veröffentlichen. So sammelten sie gerade erst 20.000 Dollar, um rund um die kommende Comic-Con mit diversen Werbeaktionen ihre Forderung nach einer Veröffentlichung Nachdruck zu verleihen.
Allerdings ist weiterhin fraglich, ob eine solche Veröffentlichung realistisch möglich ist. Denn selbst wenn eine solche Schnittfassung überhaupt existiert, ist davon auszugehen, dass in die Post-Produktion noch sehr viel Geld gesteckt werden müsste, bevor sie in die Läden könnte.
So düster war Zack Snyders Vision für seine drei (!) "Justice League"-Filme