Weil er lieber mit seinen Freunden auf Klassenfahrt geht als die Welt zu retten, bittet Spider-Man (Tom Holland) in „Spider-Man: Far From Home“ seinen Quasi-Chef, Geheimdienstleiter und Spitzenspion Nick Fury (Samuel L. Jackson), doch bitte einfach einen anderen Helden an der Seite von Mysterio (Jake Gyllenhaal) gegen die Elementals in den Kampf zu schicken. Aber weder Captain Marvel, noch Thor oder Doctor Strange sind verfügbar, weshalb der Ausflügler auf seinem Trip bald Gesellschaft von Furys Schergen bekommt, die dafür sorgen, dass der Jungspund im Team sich doch noch auf seine Pflicht besinnt.
Die kurzen Erklärungen Furys, warum denn nicht ein anderer Avenger für Spider-Man einspringen und den Besuchern aus einer anderen Welt die Allerwertesten aufreißen kann, sind wohl ein Versuch, denjenigen Fans den Wind aus den Segeln zu nehmen, die sich seit Jahren darüber mockieren, dass es Solo-Abenteuer dieser Größenordnung im MCU seit „The Avengers“ eigentlich nicht mehr geben dürfte. Bedrohungen, die potenziell die ganze Welt betreffen, sollten ja eigentlich immer eine Teamangelegenheit sein und jeder Held, der verfügbar ist, zum Eingriff gerufen werden.
Doppelter Cameo von Captain America
Zumindest am Ende des Abenteuers sollte es ursprünglich aber dann doch einen Auftritt von einem Spider-Man-Kollegen geben. Während der alte Captain America (Chris Evans) bereits am Anfang des Films verabschiedet wird, sollte sein Nachfolger im Film in Fleisch und Blut zu sehen sein. Der ehemals als Falcon bekannte Held Sam Wilson (Anthony Mackie), der Steve Rogers als Captain America beerbte und nun wohl unter diesem Namen rächen geht, sollte laut Marvel-Produzent Eric Hauserman Carroll als Anführer der Avengers gezeigt werden. Das verriet Carroll an der Seite von Kevin Feige in einem Interview mit Comic Book.
„Wir haben kurz darüber gesprochen, Falcon als Captain America am Schluss in den Film zu bringen, vielleicht, nachdem Peters Entwicklung abgeschlossen ist. Er hätte das Team angeführt und [Peter] vielleicht um einen Gefallen gebeten. Wir dachten dann aber, dass es für die Charakterentwicklung des Film wichtig sei, dass Nick Fury und Peter Parker keine anderen Avengers zur Verfügung stehen und sie daher vortreten und es selbst machen müssten“, so Caroll.
„Spider-Man: Far From Home“ läuft seit dem 4. Juli 2019 in den deutschen Kinos.
"Spider-Man: Far From Home": Das bedeutet der Abspann-Schocker fürs MCU