Als vor einigen Wochen der erste Trailer zu „I Am Mother“ veröffentlicht wurde, konnten viele Internet-Nutzer ihren Ärger nur schwer zurückhalten – gab einem die insgesamt fast dreiminütige Vorschau doch irgendwie das Gefühl, schon den ganzen Film gesehen zu haben. Eine wenig durchdachte Strategie, für die Netflix US sowohl auf YouTube als auch auf unserer Seite kritisiert wurde. Während der Film in den Vereinigten Staaten bereits am 7. Juni erscheint, müssen sich Science-Ficton-Fans hierzulande noch ein wenig bis zum Kinostart am 22. August 2019 gedulden. Dafür bekommt das deutschsprachige Publikum jetzt aber auch einen Trailer, der mit zweieinhalb Minuten Laufzeit zwar ebenfalls ausführlich ist, inhaltlich aber nicht so viel verrät wie das Pendant in der Originalfassung.
Darum geht’s in "I Am Mother"
Im Zentrum der Geschichte steht ein namenloses Mädchen (Clara Rugaard), das zur ersten Generation von Menschen gehört, die die Erde nach einer zwischenzeitlichen Auslöschung der Menschheit neu bevölkern soll. Dafür vorbereitet wird sie von einem Roboter namens Mutter (im Original gesprochen von Rose Byrne), die ihrem menschlichen Schützling die Welt erklärt – bis eines Tages plötzlich eine unbekannte Frau (Hilary Swank) auftaucht…
Wer für Kinder-Erziehung im Science-Fiction-Kontext etwas übrig hat, kommt dieses Jahr voll auf seine Kosten. Nach Claire Denis‘ kompromisslosem und radikalem „High Life“, der derzeit in den deutschen Kinos läuft, erwartet uns im Spätsommer mit „I Am Mother“ dann also der nächste Versuch, menschliche Wesen in einem wenig menschlichen Umfeld großzuziehen. Wie gut das Regisseur Grant Sputore letztlich hinbekommt und inwiefern uns der Film mit überraschenden Wendungen an der Nase herumführt, könnt ihr dann ab 22. August im Kino feststellen.