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    "Game Of Thrones": Darum trifft Daenerys ihre schockierende Entscheidung in Folge 5 von Staffel 8

    Viele Fans wundern sich über den „plötzlichen“ Sinneswandel von Daenerys in der 5. Folge der 8. Staffel „Game Of Thrones“. Die Autoren erklären aber, dass es für diese Entwicklung bereits im Vorfeld einige Anzeichen gab.

    HBO

    Die achte Staffel von „Game Of Thrones“ polarisiert die Fangemeinde, wie keine Staffel zuvor. Die einen erfreuen sich an schönen Charaktermomenten und den immer aufwendigeren Actionsequenzen, andere werfen den Serienmacher vor, dass die Logik der Handlung zugunsten der Inszenierung auf der Strecke bleibt. Ein großer Kritikpunkt ist aktuell die Entwicklung, die Daenerys (Emilia Clarke) in den letzten Folgen hingelegt hat. Lange Zeit war sie eine der Heldenfiguren aus „Game Of Thrones“, wurde in der siebten Staffel dann auch noch zur Geliebten von Jon Snow (Kit Harington). Doch in der fünften Folge der achten Staffel folgt nun der große Schock:

    Obwohl die Glocken von King’s Landing läuten und somit die Aufgabe der Lannister-Armee signalisieren, setzt die Mutter der Drachen ihre Eroberung fort. Doch nicht nur das: Sie entscheidet sich dafür, die komplette Stadt, inklusive zahlreicher unschuldiger Frauen und Kinder, zu verbrennen. Damit wird sie zum finalen Bösewicht von „Game Of Thrones“ und hat wohl mehr Menschen auf dem Gewissen als der Nachtkönig oder Cersei. Doch auch wenn viele Fans den Sinneswandel Danys kritisieren: Laut den Autoren war die Entwicklung die logische Konsequenz ihrer bisherigen Reise.

    Die Erklärung der "GoT"-Autoren

    Die aktuelle Ausgabe „Inside the Episode“, ein Making-of-Format auf dem offiziellen YouTube-Kanal von „Game Of Thrones“, liefert gleich mehrere Begründungen für den Massenmord von Daenerys. Die Serienmacher David Benioff und D.B. Weiss erklären etwa, dass Daenerys auf ihrer Reise stets auf enge Vertraute angewiesen war, die ihre böse Seite zurückhielten.

    „Für ihre gesamte Zeit in der Serie hatte sie enge Freundschaften und vertraute Berater. Fast alle von denen, die ihr über so lange Zeit nahestanden, haben sie entweder verraten oder sind tot. Sie ist nun allein und für eine so mächtige Person ist es gefährlich, so isoliert zu sein. Gerade dann, als sie enge Freundschaften und Beratung gebraucht hätte, sind alle verschwunden.“

    Neben der Tatsache, dass Jorah Mormont (Iain Glen) und Missandei (Nathalie Emmanuel) tot sind und Varys (Conleth Hill) und Jon Snow sie verraten haben, nennen die Autoren einen weiteren entscheidenden Faktor für Daenerys Entscheidung: Im Gespräch mit Jon erkennt Dany, dass die Einwohner von Westeros sie nie lieben werden. Laut Weiss realisiere sie in diesem Moment, dass es für sie nur eine Möglichkeit gebe, den Thron zu erringen:

    „Als sie sagt ,dann soll die Angst regieren‘, akzeptiert sie den Gedanken, dass sie ihr Ziel auf unangenehme Weise erreichen muss und dass sie vielleicht Dinge tun muss, die für viele Menschen schrecklich sind.“

    Schon in Staffel 1 gab es Anzeichen

    Wer allerdings glaubt, dass Daenerys innerhalb einer Folge von einer strahlenden Heldin zur wahnsinnigen Massenmörderin wurde, sollte sich frühere Episoden nochmal genauer ansehen. Benioff erklärt, dass die Andeutungen für den späteren Twist über die ganze Serie verteilt sind und sogar bis in die erste Staffel von „Game Of Thrones“ zurückreichen:

    „Wenn man auf Staffel eins zurückblickt, als Khal Drogo Viserys die goldene Krone verpasst, und dabei auf ihre Reaktion achtet, als ihrem Bruder der Kopf schmilzt […]. Wie Dany auf den Tod ihrer Feinde reagiert, hat etwas Beunruhigendes.“

    Der entscheidende Auslöser

    Trotz all dieser Vorzeichen war es laut D.B. Weiss keinesfalls von Daenerys geplant, die Stadt abzufackeln. Der „GoT“-Autor erklärt, dass ihre Emotionen mit ihr durchgingen, als sie die Festung von King’s Landing erblickte:

    „Sie sieht den Roten Bergfried, also das Zuhause, dass ihre Familie gebaut hat, als sie vor über 300 Jahren in dieses Land kam. In diesem Moment auf den Mauern von King’s Landing, als sie diese Burg ansieht, die ein Symbol für alles ist, das ihr genommen wurde, entscheidet sie sich, eine persönliche Angelegenheit daraus zu machen.“

    Ob diese Gründe ausreichen, um die Kritiker zu überzeugen? So ganz scheint die Entwicklung Daenerys' jedenfalls nicht an den weißblonden Haaren herbeigezogen zu sein – auch wenn es sicherlich nicht geschadet hätte, wenn die achte Staffel etwas mehr Zeit gehabt hätte, die Entwicklung Daenerys noch mehr auszuarbeiten und so auch die letzten Zweifel aus dem Weg zu räumen.

    „Game Of Thrones“ endet mit der 6. Episode der 8. Staffel am 20. Mai 2019.

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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