Dabei ist das Tauschen der Reihenfolge von Verfilmungen gegenüber den Ursprungsromanen in der Filmgeschichte nichts Besonderes. So wurde zum Beispiel mit „The Da Vinci Code – Sakrileg“ das zweite Robert-Langdon-Buch von Dan Brown 2006 zuerst verfilmt. 2009 folgte dann „Illuminati“, das vor „Sakrileg“ erschien. Sowohl die beiden ersten Verfilmungen als auch „Inferno“ inszenierte „Solo: A Star Wars Story“-Regisseur Ron Howard.
Warum Howard schließlich „Inferno“ dem dritten Roman „Das verlorene Symbol“ vorzog, obwohl dies 2012 ursprünglich anders angekündigt war, erklärte er bei Cinemablend so: „Filmisch war mein Gefühl, dass ‚Das verlorene Symbol‘ ein weiterer großartiger Roman ist. Aber es fühlte sich an, als würde es sich in diesem Moment, thematisch und erzählerisch, ein wenig zu sehr wie die anderen Bücher anfühlen. ‚Inferno‘ dagegen fühlte sich sofort wie ein filmischer nächster Schritt an, und das hat uns begeistert.“ Während „Das verlorene Symbol vorrangig in Washington spielt, glänzt „Inferno“ mit abwechslungsreichen und optisch üppigen Schauplätzen wie Florenz, Venedig und Istanbul.
InfernoKommt "Das verlorene Symbol" überhaupt noch?
Ob „Das verlorene Symbol“ oder auch der fünfte Robert-Langdon-Roman „Origin“ (2017) überhaupt noch verfilmt werden, ist angesichts der durchwachsenen Einspielergebnisse von „Inferno“ ungewiss. Während „The Da Vinci Code – Sakrileg“ (Einnahmen: 758 Millionen Dollar bei 125 Millionen Budget) und „Illuminati“ (Einnahmen: 486 Millionen Dollar bei 150 Millionen Budget) noch Riesenhits waren, liest sich die Bilanz von „Inferno“ (Einnahmen: 220 Millionen Dollar bei 75 Millionen Budget) weit weniger profitabel.
In „Inferno“ versucht der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist (Ben Foster) die seiner Meinung überbevölkerte Welt durch eine Seuche zu dezimieren. Der Meister-Kryptologe und Symbologie-Professor Robert Langdon (Tom Hanks) soll den Wahnsinnigen stoppen. „Inferno“ feiert am Sonntag, 28. April um 20.15 Uhr bei RTL seine Free-TV-Premiere.