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    Ein vierter Drache? Das verrät das neue "Game Of Thrones"-Intro über Staffel 8

    Zum Auftakt der finalen „Game Of Thrones“-Staffel sahen wir einen Vorspann, der sich grundlegend von denen der vorherigen Seasons unterscheidet. Wir haben ihn uns genauer angeschaut.

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    Das ikonische „Game Of Thrones“-Intro, in dem die Handlungsorte der jeweiligen Episode zum bombastischen Score von Ramin Djawadi präsentiert werden, wurde immer wieder leicht angepasst, etwa anhängig von den jeweiligen Handlungsorten. Doch wer den Auftakt zur Finalstaffel, die in der Nacht vom 14. auf den 15. April 2019 ausgestrahlt wurde, gesehen hat, wird festgestellt haben, dass die Änderungen dieses Mal deutlich stärker ausgefallen sind. Der Vorspann wurde quasi von Grund auf neu gestaltet. Hier könnt ihr ihn euch selbst noch einmal anschauen:

    The Wrap sprach mit Kirk Shintani, dem Chef der Firma, die für den Vorspann verantwortlich ist, über die Neugestaltung. Er verriet dabei unter anderem, dass das Intro in jeder der sechs Episoden ein wenig anders sein wird – wenn auch nicht komplett. Denn auch wenn uns in den kommenden Wochen noch mehr interessante Details auffallen werden, heißt das nicht, dass diese in der aktuellen Version noch nicht zu sehen waren. „All die Ideen und kleinen Details, die wir einfügen wollte, sind immer da, ob sie nun wahrnehmbar sind oder nicht“, betont Shintani nämlich, „und wenn sich die gezeigten Orte in den weiteren Episoden verändern, kann man Hinweise auf diese Änderungen schon in den vorherigen Folgen finden.“

    Den Vorspann zum Auftakt der achten Staffel haben wir uns jedenfalls schon mal genau angeschaut. In den folgenden Absätzen verraten wir euch, was uns dabei aufgefallen ist und was das für den weiteren Verlauf der finalen Season bedeuten könnte.

    Die White Walker sind auf dem Vormarsch

    Das neue Intro beginnt an der Mauer, in die der zum Eisdrachen mutierte Viserion im Finale der siebten Staffel eine gigantische Kluft riss. Vom Westeros einstmals vor allen Gefahren schützenden Wall zieht sich daraufhin eine Spur in Richtung Zivilisation: Die Platten auf dem Boden färben sich hellblau und verdeutlichen so den Weg, den der Night King und seine Lakaien bereits hinter sich gebracht haben. Momentan haben sie es bis zur Burg Last Hearth (zu Deutsch: Letzter Herd), dem Sitz des Umber-Clans geschafft. Und das hat diesem nicht gerade gut getan, wie wir am Ende der Episode schmerzlich feststellen müssen. Man kann wohl davon ausgehen, dass sich die eisblaue Spur im Intro der kommenden Episode noch weiter in Richtung Winterfell ziehen wird – wenn sie dann nicht sogar schon dort angelangt ist…

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    Ein ausführlicher Blick auf Winterfell

    Die Kamera fliegt daraufhin weiter durch den Norden, bis sie zum Heimsitz der Starks gelangt. Einen längeren Moment verweilt sie auf einem der sogenannten weißen Wehrholzbäume mit seinen charakteristischen roten Blättern. Von diesen heißt es, dass die untoten Horden des Night King in deren Umgebung nicht überleben können. Es könnte also durchaus sein, dass der Wehrholzbaum im Intro so prominent gezeigt wird, weil die Kräfte dieser Bäume, von denen es in Winterfell einige gibt, eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Untoten-Armee spielen werden.

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    Anschließend nimmt uns die Kamera mit durch die Hallen von Winterfell, herunter in die Katakomben und zur Krypta der Burg, wo die Toten der Starks ihre letzte Ruhe finden. Das ist auch der Ort, wo Jon Snow (Kit Harington) in der aktuellen Episode von Sam (John Bradley) erfährt, dass er gar nicht der Sohn von Ned Stark, sondern von dessen Schwester Lyanna und Rhaegar Targaryen ist. Denkbar, dass auch die Gruft im Verlaufe der Staffel noch eine größere Rolle spielt – vielleicht, weil weitere Starks dort zu Grabe getragen werden?

    King’s Landing

    Die letzte Location, die uns im Intro präsentiert wird, ist King’s Landing (= Königsmund). Die geringe Anzahl der Schauplätze – schwer vorstellbar, das in den kommenden Folgen noch mehr dazukommen – beweist, dass die Finalstaffel ganz anders wird, als die vorherigen. Wurde zuvor noch viel zwischen verschiedenen Handlungssträngen an diversen Orten hin- und hergesprungen, haben gibt es in Season acht eigentlich nur noch zwei Locations, wo sich alle Protagonisten und Antagonisten aufhalten. Allein das bedeutet schon eine ganz andere Erzähldynamik als bisher.

    Aber nun zu King’s Landing. Die Kamera fliegt auch hier durch die Burg hinab in den Keller, wo sie noch einmal die Halle zeigt, in der die Gebeine der vor langer Zeit verstorbenen Targaryen-Drachen aufbewahrt werden. Und auch die gewaltige Armbrust, mit der Bronn (Jerome Flynn) beinahe einen von Danaerys (Emilia Clarke) Drachen umgebracht hätte, wird noch einmal gezeigt. Nicht unwahrscheinlich also, dass auch diese in einer finalen Schlacht zwischen Cersei (Lena Headey) und ihrer Armee, die zum größten Teil aus den von Euron Greyjoy (Pilou Asbæk) angeschifften Söldnern der Goldenen Kompanie besteht, und den vereinigten Mannen von Jon und Dany noch einmal zum Einsatz kommt.

    Zu guter Letzt geht es hoch in den Thronsaal, wo sich der Eiserne Thron entfaltet. Dieser war in den Intros der Vorstaffeln nicht zu sehen – das und die Positionierung am Ende bestätigen wohl noch einmal seine signifikante Rolle in der Finalstaffel und das wir am Ende wissen, wer darauf Platz nehmen wird. Aber alles andere wäre bei einer Serie, die den Kampf um den Thron im Titel trägt, auch überraschend und enttäuschend. Dass auch nach dem großen Finale ein Lannister-Löwe über dem Herrscher-Stuhl der Sieben Königslande prangt, wie es aktuell im Intro der Fall ist, darf hingegen bezweifelt werden…

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    Was bedeuten die neuen Gravuren?

    Neben den verschiedenen Schauplätzen gibt es aber noch ein interessantes Detail im neuen „Game Of Thrones“-Vorspann. Und zwar die goldenen Gravuren auf den Ringen, die sich zu Beginn und am Ende des Intros sowie beim Wechsel von Winterfell zu King’s Landing um eine hell leuchtende Sonne drehen. In den vergangenen Staffeln waren dort meist bedeutende historische Ereignisse zu sehen, wie etwa der Fall von Valyria hunderte Jahre vor den Ereignissen der Serie oder Robert Baratheons Rebellion. Nun werden dort stattdessen Momente gezeigt, die wir bereits auf dem TV-Bildschirm gesehen haben. Kirk Shintani bekräftigte gegenüber The Wrap, dass dies bedeutet, dass wir in den bisherigen sieben Staffeln bereits Dinge gesehen haben, die eine ebenso große historische Relevanz haben wie die zuvor auf dem Ring eingravierten Geschehnisse.

    Ganz zu Beginn des neuen Vorspanns sehen wir, wie Viserion in Staffel sieben die Mauer zu Fall bringt (Bild 1). Dann einen gehängten und mit Pfeilen durchbohrten Schattenwolf sowie einen Mann, der den Kopf eines Wolfes in der Hand hält. Ein Löwe schaut dabei zu (Bild 2). Das stellt natürlich die Rote Hochzeit in Staffel drei dar, bei der unter anderem Robb Stark (Richard Madden) im Auftrag der Lannisters von den Freys ermordet wurde.

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    Und ganz am Ende gibt es dann noch einen großen und drei kleinere Drachen zu erblicken, dazu ein Komet der vom Himmel fällt (Bild 3). Das deutet vermutlich auf ein Ereignis in Staffel zwei hin, als ein roter Komet über Westeros hinwegzog, der von verschiedenen Parteien erblickt und unterschiedlich interpretiert wurde. Unter anderem sagte Osha (Natalia Tena) damals, dass dies nur die Rückkehr von Drachen bedeuten könnte, was nun zur Gravur passt. Die große Frage, die sich nun stellt: Warum sind dort vier Drachen zu sehen? Insgesamt gibt es ja derzeit nur drei – hält Staffel acht also noch eine gewaltige Überraschung parat und ein viertes Schuppentier taucht auf? Oder steht der große Drache einfach nur für Daenerys und die drei kleinen repräsentieren Drogon, Viserion und Rhaegal?

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    In den kommenden Wochen werden wir es sehen. Die zweite Episode der achten „Game Of Thrones“-Staffel könnt ihr in den frühen Morgenstunden des 22. April 2019 sehen. Der folgende Trailer gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack:

    Zu diesem Artikel gehört im Titelbild und folgenden Hinweis eine Anzeige für Sky Ticket. Der Artikel selbst ist nicht Teil der Anzeige und wurde inhaltlich und thematisch unabhängig von Sky Ticket konzipiert und veröffentlicht.

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