„Escape from Pretoria“ basiert auf der Autobiographie „Inside Out: Escape from Pretoria Prison” des Schriftstellers Tim Jenkin. Der Film spielt Ende der Siebziger in Südafrika. Jenkin (Daniel Radcliffe) und Stephen Lee (Daniel Webber aus „The Punisher“) sind politische Gefangene, weil sie für die Organisation ANC gegen die Apartheid, die Trennung und Ungleichbehandlung von Schwarzen und Weißen, gekämpft haben. Sie kommen ins streng gesicherte Pretoria-Zentralgefängnis – aus dem sie 1979, der Filmtitel deutet es an, wieder ausbrechen können. Und zu dieser Zeit konnte man Vokuhila und Pornobrille tragen, ohne groß aufzufallen:
Daniel Radcliffe bleibt damit dem Muster treu, das er in seiner Post-Potter-Karriere etabliert hat: Von Film zu Film möglichst anders auszusehen und möglichst wenig wie Harry. So spielte er unter anderem schon einen jungen Mann mit Teufelshörnern auf dem Kopf („Horns“), einen buckeligen Gehilfen („Victor Frankenstein“), eine andauernd pupsende Leiche („Swiss Army Man“) sowie einen FBI-Agenten, der sich die Haare abrasiert, damit er undercover als Neo-Nazi durchgeht („Imperium“).
Die Vorbereitungen auf ihren Ausbruch kosteten Tim Jenkin, Stephen Lee und ihren Knast-Kollegen Alex Moumbaris viel Zeit: Sie mussten mehrere Schlüssen für die Sicherheitstüren anfertigen, die zwischen ihnen und ihrer Freiheit lagen. „Escape from Pretoria” soll demnächst in den deutschen Kinos starten.