Der 26. April 1986 veränderte die Welt. Im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl (das damals noch zur Sowjetunion gehörte) explodierte bei Wartungsarbeiten ein Reaktor und löste den schwersten und verheerendsten Atomunfall der Geschichte aus. Die nukleare Verseuchung breitete sich auf große Teile Europas aus. Wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen der stark erhöhten Strahlenbelastung starben, ist unklar. Allein bis 1995 werden rund 5.000 Todesfälle mit dem Reaktorunfall in Verbindung gebracht. Die Russische Akademie der Wissenschaft geht von mehr als 200.000 Menschen aus, die bis heute vorzeitig starben. Der wirtschaftliche Schaden, der durch die Umweltkatastrophe entstanden ist, wird auf 150 Milliarden Dollar geschätzt.
Der Protagonist ist eine reale Figur
In der fünfteiligen HBO-Serie „Chernobyl“ spielt Jared Harris („Sherlock Holmes - Spiel im Schatten“) den realen Wissenschaftler Valery Legasov. Er leitete das Untersuchungskomitee der Katastrophe von Tschernobyl und war Mitglied in der Russischen Akademie der Wissenschaft. In weiteren Rollen sind Stellan Skarsgard, Emily Watson, Paul Ritter, James Cosmo und Jessie Buckley zu sehen. In der Drama-Serie geht es vor allem um die Folgen des Unfalls.
Alle Episoden wurden von Regisseur Johan Renck („The Last Panthers“, „The Walking Dead“) inszeniert, Schöpfer ist Craig Mazin („Hangover 2 + 3“), der auch sämtliche Folgen geschrieben hat. Gedreht wurde in Litauen. HBO strahlt die Mini-Serie im Wochenrhythmus montags aus. US-Start ist der 6. Mai 2019. Für Deutschland gibt es noch keinen konkreten Starttermin zu vermelden, es ist aber davon auszugehen, dass Sky „Chernobyl“ zeitnah sendet. Die Eventserie ist die erste Co-Produktion von Sky und HBO.