„Kleine Germanen“ setzt sich mit Kindern auseinander, die in einem demokratiefeindlichen Umfeld aufwachsen und nach den Prinzipien rechtradikaler Ideologien erzogen werden. Die Filmemacher Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger lassen in ihrer Dokumentation dabei nicht nur rechtsradikale Menschen, wie die ehemalige NPD-Funktionärin Sigrid Schüßler und den Aktivisten der Neuen Rechten Götz Kubitschek zu Wort kommen, sondern erzählen in animierter Form auch die Geschichte eines Mädchens, dem in der frühen Kindheit rechtsradikales Gedankengut förmlich eingeimpft wird.
Die animierte Figur Elsa soll auf Druck ihres Opas, der ein Nazi ist, Hitlers „Mein Kampf“ lesen und kann sich dem rechten Einfluss in jungen Jahren nicht entziehen. Als Erwachsene heiratet sie daher den ausländerfeindlichen Schläger Thorsten, mit dem sie Kinder bekommt, die sie entsprechend ihrer Gesinnung erzieht. Nach einigen Vorkommnissen möchte die Frau aber aus der Szene aussteigen. Doch ist es möglich, der eigenen Vergangenheit zu entfliehen?
Für uns ist „Kleine Germanen“ „ein wichtiger Film zur richtigen Zeit“ und uns konnte das Schicksal von Elsa nachhaltig berühren. Wir sind uns außerdem sicher, dass „einige Aussagen der ‚deutschen‘ Interviewpartner sicherlich für reichlich Diskussionsstoff sorgen werden“...
Kleine GermanenZu sehen ist „Kleine Germanen“ ab dem 9. Mai 2019 in ausgewählten Kinos.