Gegen Ende des 19. Jahrhunderts im chinesischen Foshan geboren, zog Yip Man früh nach Hongkong, um eine Kampfsportschule zu errichten und Wing Chun zu lehren. Mitte der 50er Jahre lernte er dort auch Bruce Lee kennen, der später zu seinem berühmtesten Schüler und für viele zum größten Kampfsportkünstler aller Zeiten wurde. Lees Bekanntheitsgrad stieg vor allem dank seiner Zusammenarbeit mit Regisseur Lo Wei, mit dem er Filme wie „Die Todesfaust des Cheng Li“ oder „Todesgrüße aus Shanghai“ drehte. Großer Bekanntheit erfreut sich Jahrzehnte nach seinem Tod aber auch sein Meister, dessen Leben in den vergangenen Jahren unter anderem in einer ganzen Reihe, den „Ip Man“-Filmen, thematisiert wurde.
Fortsetzung zu "Ip Man 3"
„Master Z: The Ip Man Legacy“ schließt an die Ereignisse in „Ip Man 3“, in dem sich Hauptdarsteller Donnie Yen („Rogue One: A Star Wars Story“) unter anderem auch mit Boxlegende Mike Tyson („Hangover“) duelliert, an. Es wird allerdings nicht die Geschichte des Großmeisters weiter erzählt. Das geschieht erst in „Ip Man 4“. Stattdessen knüpft man an die zweite Hauptfigur von „Ip Man 3“ an: Cheung Tin-chi (Jin Zhang), einen Kung-Fu-Großmeister, der am Ende einen legendären Kampf gegen Yip Man verliert.
Nach dieser Niederlage beschließt Cheung Tin Chi, dem Kampfsport den Rücken zu kehren und ein einfaches Leben mit seiner Familie zu führen. Der Frieden währt allerdings nicht lange, denn schon bald gerät er an die lokalen Triaden, die sein Haus niederbrennen und das Leben vieler Unschuldiger in seiner Heimat gefährden. Er kommt kurzfristig bei Freunden unter, findet allerdings schnell heraus, dass die Triaden ihre Drogengeschäfte in der Region ausweiten wollen und beschließt kurzerhand, dem Drogenbaron Davidson (Dave Bautista) den Kampf anzusagen, damit er und seine Mitmenschen endlich wieder ein Leben in Frieden führen können.
Wann erscheint das "Ip Man"-Spin-off?
In China sowie Hongkong feierte „Master Z: The Ip Man Legacy“ bereits im Dezember 2018 seine Premiere, hierzulande müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Der Film kommt am 9. Mai 2019 in die deutschen Kinos und hat einen beeindruckenden Cast.
Mit dabei sind neben dem unglaublich talentierten Jin Zhang („Tiger and Dragon“) unter anderem auch die großartige Michelle Yeoh („Crazy Rich Asians“), Wrestler Dave Bautista („Spectre“) sowie „Ong-Bak“-Star Tony Jaa, der sich mit Filmen wie „Fast & Furious 7“ längst auch in Hollywood einen Namen gemacht hat. Zudem führt die Kampfsport-Ikone Woo-Ping Yuen, die Klassiker wie „Drunken Master“ und „Iron Monkey“ inszenierte und unter anderem für die Kampfchoreographien in „Matrix“ und „Kill Bill“ verantwortlich ist, Regie.
Der Film führt die „Ip Man“-Trilogie mit Donnie Yen fort, hat allerdings nichts mit Herman Yaus Prequel „Ip Man Zero“, „Ip Man – Final Fight“ (mit Anthony Wong als Meister Yip), Wong Kar-Wais „The Grandmaster“ oder einer „Ip Man“-Serie zu tun, die alle auch in den vergangenen Jahren das Leben des Lehrers von Bruce Lee aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchteten.