Nachdem das russische U-Boot K-141 Kursk am 10. August 2000 für ein Manöver in die Barentssee ausläuft, explodiert nur einen Tag später ein Torpedo an Bord. Für die 118 Mann starke Besatzung gibt es kein Entrinnen. Obwohl das erste U-Boot der russischen Marine nach dem Ende der Sowjetunion als unsinkbar gilt, beginnt die Kursk bereits kurze Zeit nach der Explosion, auf den Meeresgrund zu sinken. Lediglich 23 Mitglieder der Crew schaffen es, sich im hinteren Bereich des U-Bootes zu verschanzen. Das Problem: Obwohl die Männer gerettet werden könnten, weigert sich Russland aus Angst vor Spionage, Hilfe von Großbritannien, Frankreich oder Norwegen anzunehmen. Mit "Kursk" wird das Unglück nun als Drama auf die große Leinwand gebracht.
Zu früh aktivierter Torpedo löst die Katastrophe aus.
Nach einschlägigen Untersuchungsberichten kam zutage, dass die Katastrophe hätte verhindert werden können. Die Ursache war ein wegen menschlichen Versagens zu früh aktivierter Torpedo, der ein Feuer in die Außenwand riss und einen Großteil der Besatzungsmitglieder sofort tötete. Während alle Rettungsversuche Russlands scheiterten, lehnte der damalige Präsident Wladimir Putin jegliche Hilfe von außen ab, mit der Begründung, alles unter Kontrolle zu haben.
Mit „Kursk“ greift der dänische Regisseur Thomas Vinterberg („Die Jagd“) den Hergang dieser Katastrophe auf und inszeniert dabei ein Historiendrama, das auf der einen Seite die Verzweiflung der übrigen Besatzungsmitglieder rund um den Kapitänleutnant Mikhail Kalekov, gespielt von Matthias Schoenaerts („The Danish Girl“) zeigt. Daneben zeigt der deutsche Trailer die Ungewissheit und die daraus entstehenden Konflikte, mit denen die Hinterbliebenen an Land konfrontiert werden. Dazu zählt auch die Frau von Kapitänleutnant Kalekov, Tanya, gespielt von Léa Seydoux („Spectre), die ein Schweigen der Verantwortlichen zu dem Vorfall nicht hinnehmen will. Neben einer deutschen Beteiligung mit Matthias Schweighöfer verkörpert Oscarpreisträger Colin Firth („The King’s Speech“) den britischen Commodore David Russell, der den Russen letztlich seine Hilfe anbietet.
„Kursk“ feierte bereits am 6. September 2018 seine Weltpremiere auf dem Toronto Film Festival und startet am 7. Juli 2019 in den deutschen Kinos.