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    Doch keine Spin-offs? Nach der 8. Staffel "Game Of Thrones" könnte endgültig Schluss mit Westeros sein

    Die Pilotfolge zum ersten „Game Of Thrones“-Spin-off ist bestellt, aber eine ganze Staffel noch nicht. Vielleicht kommt sie auch gar nicht – zumindest dann nicht, wenn man damit nicht den Standard der Mutterserie halten könnte, sagt Bob Greenblatt.

    HBO

    Aller Augen sind derzeit auf die achte und finale Staffel von „Game Of Thrones“ gerichtet. Aber die von Bob Greenblatt schauen schon weiter: Immerhin ist er als neuer Chef von HBO für die zukünftigen Programme des Senders verantwortlich und nicht für die, die schon in trockenen Tüchern sind. Richard Plepler ist der Mann, der damals grünes Licht für „Game Of Thrones“ gab und HBO damit einen Riesenhit bescherte. Nach dem Rücktritt von Plepler vergangene Woche ist nun Greenblatt der neue Mann am Steuer und somit derjenige, der über die Zukunft von „Game Of Thrones“ mitentscheiden wird – konkret: über die Spin-offs bzw. Prequels.

    Unter Pleplers Leitung wurden mehrere Ableger-Serien entwickelt, zu einer gab man bereits einen Pilotfilm mit unter anderem Naomi Watts („The Impossible“) in Auftrag. Dass man auch noch mindestens eine der weiteren Ideen realisieren würde, hielt man nicht für ausgeschlossen. Nun nahm aber Greenblatt gegenüber The Wrap Stellung zu der Zukunft von „Game Of Thrones“ bei HBO und erklärte, dass eine Staffelbestellung von „Game Of Thrones: The Long Night“ (so könnte die Prequel-Serie heißen) für ihn überhaupt nicht selbstverständlich sei.

    Serienbestellung nicht zwingend

    Dabei ist Greenblatt überhaupt nicht abgeneigt, das Potenzial von „Game Of Thrones“ auszuschöpfen, er schätzt die Situation jedoch sehr realistisch ein: Einen Weg finden zu wollen, wie man ‚Game Of Thrones‘ oder die ‚Game Of Thrones‘-Welt in Zukunft erhalten kann, ist eine wirklich gute Idee – wenn es in kreativer Hinsicht Sinn ergibt und jeder mitzieht.“

    Um jeden Preis wolle er das erste geplante „Game Of Thrones“-Prequel also nicht in Serie schicken, von einem zweiten ganz zu schweigen: Das Letzte, was wir wollen, ist ein Spin-off oder zwei herauszubringen, die den Standard der Originalserie nicht halten können, und dann hätten wir einfach nur kläglich versagt. Natürlich ist es sinnvoll zu versuchen weiterzumachen, wenn wir es können. Aber kann man wirklich zwei Spin-offs machen? Ich weiß es nicht. Ich meine, ich bin nicht einmal sicher, ob man eins machen kann. Wisst ihr, ‚Ich weiß es nicht‘ ist also wohl die große, lange, langweilige Antwort – und ich wünschte, ich wüsste es.“

    Alles neu bei HBO?

    Greenblatt scheint sich dessen bewusst zu sein, dass man mit der Welt von „Game Of Thrones“ eine vielversprechende Quelle für neue Serien im Haus hat, kann sich aber offensichtlich auch eine Zukunft ohne „GoT“-Spin-offs vorstellen. Mit seinem Amtseintritt könnte er auch frischen Wind wehen lassen, der Westeros von der Programmlandkarte fegt: „Networks kommen immer an diese Wendepunkte, Serien kommen an einen Punkt, an dem sie ihre Strecke gelaufen sind und man muss das Network gewissermaßen neu befüllen.“ Dies sei eine spannende Herausforderung und auch wenn Greenblatt wünschte, es würde noch drei oder vier weitere Jahre mit „Game Of Thrones“ geben, sei doch auch jeder bereit, die Herausforderung der Suche nach dem nächsten „Game Of Thrones“ oder nächsten „Veep“ anzugehen.

    Ob nun eine weitere „Game Of Thrones“-Serie kommt oder nicht, von der Mutterserie müssen wir auf jeden Fall bald Abschied nehmen: Am 14. April 2019 startet die finale Staffel.

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