Egal wie gut „Wir“ am Ende sein wird, die Trailer machen vieles richtig. Anstatt mit lautem Geschrei und billigen Schockeffekten zu übertreiben, wie es andere Horrorfilme gerne machen, wirkt der internationale Werbeclip zu „Wir“ deutlich subtiler. Es ist vor allem die lange Stille in der ersten Hälfte des neuen Trailers, der eine intensive, angespannte Stimmung erzeugt. Im Vergleich zu vorher gezeigten Promovideos lernen wir nun noch genauere Details zur Thematik des Psychohorrors kennen. Anscheinend ist die bereits bekannte Doppelgänger-Familie nicht das einzige merkwürdige Ereignis, mit dem die Protagonisten im Film konfrontiert werden.
Adelaide (Lupita Nyong’o) merkt, dass in ihrer Umgebung immer mehr unerklärliche Zufälle stattfinden. Sie erkennt synchrone Handlungen und andere Phänomene, die ihr bereits ein mulmiges Gefühl verschaffen, schon bevor sie ihre grotesken Gegenspieler überhaupt kennenlernt.
Darum geht es bei "Wir"
Nach „Get Out“ kombiniert Jordan Peele in „Wir“ ein weiteres Mal Horror mit Gesellschaftskritik. Während sich dessen Regiedebüt, für das Peele übrigens einen Drehbuch-Oscar bekam, auf clevere und subversive Weise mit Rassismus im liberalen, weißen Amerika auseinandersetzte, lauert die Gefahr in „Wir“ in jedem einzelnen von uns. Die Idee, dass wir selbst unser größter Feind sind, ist die Grundlage des Schockers. Im Film ist es die Familie Wilson, die unter der wortwörtlichen Interpretation dieses Themas leidet und es mit furchterregenden Abbildern ihrer selbst zu tun bekommt. Gespielt werden die Hauptfiguren von Lupita Nyong'o und Winston Duke, die als Nakia und M'Baku aus „Black Panther“ bekannt sind. Außerdem hat Elisabeth Moss, Star der Serie „The Handmaids Tale“, eine Nebenrolle in dem Horror-Thriller.
Ob es die Familie heil aus der Konfrontation mit ihren gruseligen Doppelgängern schaffen wird, sehen wir am 21. März 2019, wenn „Wir“ hierzulande in den Kinos startet.