Zugegeben, viel Inhalt bekommen wir im ersten Teaser zu Martin Scorseses „The Irishman“ eigentlich nicht zu sehen. Und trotzdem bringen uns die paar Sekunden, in denen eine Patronenhülse über den schwarzen Bildschirm und große Namen wie Al Pacino, Harvey Keitel, Joe Pesci und Robert De Niro fliegt, ein paar mehr Informationen zur sehr teuren Netflix-Produktion.
„The Irishman“ darf sich Hoffnung auf Oscars machen
Wie der Teaser verrät, wird der aktuell 140 Millionen Dollar teure Film im Herbst in die Kinos und zu Netflix kommen. Erst kürzlich plauderte der Schauspieler Sebastian Maniscalco („Green Book – Eine besondere Freundschaft“) nicht nur aus, dass er beim Dreh der ersten Szenen wahnsinnig aufgeregt gewesen sei, sondern auch, dass „The Irishman“ ab Oktober 2019 auf Netflix zu sehen sein wird. Offiziell verkündet wurde diese Aussage bisher noch nicht, dass sie Tatsache sein könnte, hat Netflix jetzt also mit dem Wörtchen „Herbst“ selbst bestätigt.
Ebenfalls bestätigt wurden die Gerüchte, dass „The Irishman“ in die Kinos kommt, damit nicht ausschließlich auf der Streamingplattform Netflix läuft und daher für eine Oscarnominierung in Frage kommt. Bereits auf dem Marrakech Film Festival hatte Robert De Niro („Taxi Driver“) ausgeplaudert, dass Scorseses Film - „so wie es sein sollte“ - in ausgewählten Kinos laufen werde (via Independent.com). Wie so eine Veröffentlichung, inklusive Teilnahme an der Oscar-Verleihung ablaufen kann, sahen wir gerade am Beispiel „Roma“ .
Worum es in „The Irishman“ geht
Scorseses Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Charles Brandt und erzählt die Geschichte des Auftragskillers Frank Sheeran, genannt „The Irishman“ (Robert De Niro). Sheeran hat für die Mafia zahlreiche Menschen umgebracht, darunter auch den US-Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa (Al Pacino). Das Besondere an „The Irishman“: Im Laufe der generationsübergreifenden Handlung werden die Protagonisten immer älter und die Darsteller werden mit 30, 50 und 70 Jahren zu sehen sein.
Für den künstlichen Alterungsprozess muss Netflix übrigens besonders tief in die Taschen greifen. Die Verjüngungskur von Al Pacino und Co. wird von George Lucas’ Special-Effects-Firma Industrial Light and Magic durchgeführt und dürfte einige der Millionen des Budgets verschlingen.