Auch in diesem Jahr hatten deutsche Filmschaffende wieder Chancen auf Academy Awards – doch leider sind sie alle leer ausgegangen. Nachdem zunächst die deutsche Koproduktion „Of Fathers And Sons - Die Kinder des Kalifats“ in der Kategorie Bester Dokumentarfilm an der beeindruckenden Free-Climbing-Doku „Free Solo“ scheiterte und dann auch Pamela Goldammer leer ausging, die zusammen mit Kollege Göran Lundström für das schwedische Fantasy-Drama „Border“ ins Rennen um den Oscar für das Beste Make-up und die besten Frisuren startete, hat nun auch die letzte deutsche Hoffnung „Werk ohne Autor“ keine Chance mehr auf einen Goldjungen.
Das Dreistunden-Epos von Florian Henckel von Donnersmarck war mit seinen zwei Nominierungen in den Kategorien Bester fremdsprachiger Film sowie Beste Kamera die wohl größte deutsche Award-Hoffnung. Doch in beiden Kategorien musste der Regisseur, der für „Das Leben der Anderen“ (2006) immerhin schon einen Goldjungen mit über den großen Teich nehmen durfte, Alfonso Cuaróns Schwarz-Weiß-Drama „Roma“ den Vortritt lassen.