Gangster Bin (Liao Fan) regiert mit eiserner, aber gerechter Hand die Unterwelt der chinesischen Millionenstadt Datong. Halt findet er dabei stets bei seiner aus einfachen Verhältnissen stammenden Freundin Qiao (Zhao Tao). Eines Tages aber werden die beiden von einer Jugendgang in einen Hinterhalt gelockt. Als die Teenager Bin fast totprügeln, greift Qiao schließlich ein und gibt einige Warnschüsse ab. Da Waffenbesitz in China jedoch strengstens verboten ist, muss sie daraufhin eine fünfjährige Haftstrafe absitzen. Als sie endlich wieder freikommt, macht sie sich auf die Suche nach Bin, der sich in seine Heimatstadt Fengjie zurückgezogen haben soll...
Der meisterliche Jia Zhang-ke
Filmemacher Jia Zhang-ke begeistert nun schon seit über zwei Jahrzehnten Fans des asiatischen Independentkinos und inzwischen auch regelmäßig die Besucher renommierter Filmfestivals rund um die Welt. Mit Meisterwerken wie „Pickpocket“, „Still Life“ und „Mountains May Depart“ hat er die gesellschaftliche Entwicklung seines Heimatlandes bereits mehrfach auf ebenso vielfältige wie eindringliche Weise behandelt und dabei sein handwerkliches Können unter Beweis gestellt.
Auch „Asche ist reines Weiß“, sein erster abendfüllender Spielfilm seit 2015 (in der Zwischenzeit hat er zwei Kurzfilme gedreht), bildet da keine Ausnahme. Wir können die berauschend-melancholische Mischung aus epischem Liebesdrama, Gangsterfilm und Gesellschaftsporträt nur wärmstens empfehlen. Ab dem 28. Februar 2019 könnt ihr euch in ausgewählten Kinos dann selbst ein Bild von Jia Zhang-kes neuem Film machen.
Asche ist reines Weiß