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    Darum gibt’s nun ein neues Netflix-Logo vor Originals wie "Die Kunst des toten Mannes"

    Wie euch aufgefallen sein dürfte, wenn ihr ab 1. Februar einen Netflix-Exklusiv-Titel gesehen habt, wurde das alte Intro durch ein neues, farbenprächtiges ersetzt. Warum? Der Konzern hat via Twitter eine Erklärung veröffentlicht…

    Netflix

    Netflix markiert das eigene Revier seit jeher auffällig: Vor jede Serie und jedem Film, den der Konzern weltweit oder in bestimmten Regionen exklusiv im Programm hat, klatscht erst mal das rote Logo auf weißen Grund (und aus den Lautsprechern macht es „Dümdüm“). Dieser Ton bleibt, seit dem 1. Februar 2019 aber ist die Animation eine andere: Anstatt dass der Netflix-Schriftzug vor weißem Hintergrund von Weiß in Rot umschlägt, formt sich nun vor schwarzem Hintergrund ein rotes „N“, in das dann reingezoomt wird, woraufhin den Zuschauern bunte Farben um die Ohren sausen. Im offiziellen Tweet seht ihr, wie das aussieht – und falls ihr euch nach dem offiziellen Grund für die Änderung fragt, wird der gleich mitgeliefert:

    Ab heute gibt es ein neues animiertes Logo vor unseren Originals. Es zeigt das Spektrum der Geschichten, Sprachen, Fans und Schöpfer, die Netflix schön machen – nun auf samtigem Hintergrund, um besser für die richtige Stimmung zu sorgen. Und bevor ihr fragt: Nein, der Sound wird sich nicht ändern.

    Wie es scheint, wird Netflix in den kommenden Monaten außerdem diejenigen Originals mit einer neuen Logo-Animation versehen, die am meisten geschaut wurden.

    Zwei Jahre lang wurde einem Exklusivbericht von FastCompanynach an den neuen Logos gearbeitet. Wem das wie Zeit- und Geldverschwendung vorkommt, der sollte bedenken, worum es dem Konzern wirklich geht: Das große „Spektrum an Geschichten und Sprachen“, das mit der neuen Animation verdeutlicht werden soll, ist Netflix‘ Verkaufsargument, um weltweit zur ersten Anlaufstelle für Filme und Serien zu werden – deren Inhalte rund um die Uhr auf allen internetfähigen Geräten abrufbar sind.

    Dazu braucht es riesige Summen an Geld für ein möglichst vielfältiges, exklusives Programm, damit alle Kunden weiter ihre Abos verlängern, ob sie nun am liebsten intime Dramen über Paare schauen, die verzweifelt ein Kind bekommen wollen („Private Life“), Horror-Geschichten über gruselige Häuser („Spuk in Hill House“), Adam-Sandler-Komödien („The Ridiculous 6“) oder Thriller mit tödlichen Bildern, wie der am 1. Februar 2019 gestartete „Die Kunst des toten Mannes“ mit Jake Gyllenhaal.

    Und auch wenn Netflix manchen Filmen kleine Kinostarts spendiert, soll all diese Unterhaltung am besten zuhause konsumiert werden – weswegen der Konzern von der Kinobranche als Bedrohung gesehen wird. Ausgerechnet bei den Oscars, der größten Film- und Kinofeier Hollywoods, könnte Netflix dabei dieses Jahr ironischerweise abräumen: mit „Roma“, der für zehn Goldjungen nominiert wurde (und das in den wichtigsten Kategorien).

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