In den 1980er Jahren gründet Øystein Aarseth alias Euronymous (Rory Culkin) die Black-Metal-Band Mayhem und schon bald hat er eine feste Besetzung und einige Fans um sich geschart. Alle zusammen leben in einem schäbigen Haus in Norwegen, wo sie proben und Partys feiern. Aus einer Mischung von jugendlicher Rebellion und echter Faszination, aber eben auch, um so ihre Musik zu promoten, kokettiert die Band mit dem Satanismus. Ein Image, das tatsächlich dazu beträgt, dass Mayhem erste Erfolge einfahren können. Als ihr depressiver Sänger (Jack Kilmer) Selbstmord begeht, stößt der gleichermaßen talentierte wie unberechenbare Varg Vikernes (Emory Cohen) zur Gruppe. Zwischen ihm und Euronymous entbrennt schnell ein Machtkampf um die Führungsposition innerhalb ihrer längst einem religiösen Kult ähnelnden Clique, der schließlich in brennenden Kirchen und schließlich in Mord mündet…
Die Taten, die die Band umgaben, haben die Metal-Szene damals bis ins Mark erschüttert – und sind bis heute auf eine schauerliche Weise legendär. Der schwedische Musikvideo-Regisseur Jonas Åkerlund, der mit „Spun“ (2002) auch schon einen Spielfilm drehte, hat sich diesem Thema nun angenommen und daraus eine „faszinierend rohe, authentisch brutale und dabei auch noch immens unterhaltsame True-Crime-Story“ gemacht, wie es in im Fazit unserer sehr ausführlichen Kritik heißt, die mit vier von fünf Sternen sehr positiv ausfällt.
Vor der Kamera standen dabei zwei sehr berühmte Namen, die jedoch vor allem durch ihre Verwandtschaft zu noch größeren Stars bekannt sind: Rory Culkin, Bruder von „Kevin – Allein zu Haus“-Hauptdarsteller Macauley Culkin, sowie Jack Kilmer, der Sohn von Val Kilmer („Batman Forever“). Varg Vikernes wird zudem „auf eindringliche, beängstigende Art“ von Emory Cohen („Brooklyn“) verkörpert.
Seine Deutschlandpremiere feierte der Film auf den Fantasy Filmfest White Nights. Über einen regulären Kinostart ist bisher leider noch nichts bekannt.
