Mit Filmen wie „Sieben“, „Fight Club“ und „The Social Network“ ebnete sich David Fincher in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Weg zu einem der angesehensten Regisseure des Planeten. Mit den Netflix-Produktionen „House Of Cards“ und „Mindhunter“ wiederholte er das anschließend auch im Serien-Bereich. Nun wird er ein weiteres Mal für den Streamingdienst arbeiten – und schließt sich dafür unter anderem mit „Deadpool“-Regisseur Tim Miller zusammen. Sie werden die animierte Anthologie-Serie „Love, Death & Robots“ produzieren, wie Netflix nun bekannt gab.
Außergewöhnliche Kurzgeschichtensammlung
Das Konzept der Serie ist alles andere als ausgelutscht: „Love, Death & Robots“ wird eine Sammlung von 18 animierten Kurzgeschichten, die jeweils zwischen 5 und 15 Minuten dauern. Dabei werden die Genres Science-Fiction, Fantasy, Horror sowie Comedy bedient. Zum Leben erweckt werden die Geschichten von einer „globalen Animations-Community“, die aus vielen verschiedenen Animationsstudios, Regisseuren und Künstlern aus der ganzen Welt besteht. Jede Episode weist einen ganz eigenen Animationsstil auf, mal wird traditioneller 2D-Zeichentrick benutzt, mal fotorealistisches 3D-CGI. Einen ersten Eindruck davon vermitteln die folgenden Fotos, die im Zuge der Ankündigung von Netflix veröffentlicht wurden:
Nur für Erwachsene
Weiterhin zu erwähnen ist, dass sich die Animationsserie an ein erwachsenes Publikum richten und von dunklem Humor geprägt sein soll. Dafür spricht auch, dass Fincher und Miller Inspiration aus „provokantem Genre-Material“ gezogen hätten, wie es in der Pressemitteilung von Netflix heißt. Unter anderem wecken einige der ersten Bilder und das episodische Konzept starke Erinnerungen an den Kult- Zeichentrickfilm „Heavy Metal“ (1981), in dem ebenfalls verschiedene Geschichten aus den Genres Science-Fiction und Fantasy erzählt werden, die stark von Sexualität und Gewalt geprägt sind.
„‚Love, Death & Robots‘ ist mein Traumprojekt […] Midnight Movies, Comics, Bücher und Magazine voller phantastischer Literatur haben mich seit Jahrzehnten inspiriert, wurden aber in eine Randkultur für Geeks und Nerds gedrängt. Ich bin verdammt glücklich darüber, dass die Medienlandschaft endlich reif zu sein scheint, um sich mit animierten Serien und Filmen für Erwachsene zu beschäftigen“, wird Produzent Tim Miller zitiert, der seine Filmkarriere selbst als Animator begann und dessen zweiter Spielfilm „Terminator 6“ am 30. Oktober 2019 in die deutschen Kinos kommen wird.
Wann „Love, Death & Robots“ bei Netflix erscheinen soll, steht bisher leider noch nicht fest.