Zehn Jahre sind bereits vergangen, seit Karl (Golo Euler) seine Eltern verloren hat. Den Tod von Rudi (Elmar Wepper) und Trudi (Hannelore Elsner) hat dieser aber bis heute nie richtig verkraftet. Er hat nach wie vor damit zu kämpfen, sein Leben zu bewältigen, denn er hat nicht nur seine Eltern, sondern obendrein auch noch seine eigene Familie verloren. Ohne Job und mit seinen Geschwistern zerstritten, fristet er ein hoffnungsloses Dasein, ein Leben ohne Zukunft, das er in Alkohol zu ertränken versucht. Als aber plötzlich Yu (Aya Irizuki) auftaucht, die einst Karls kranken Vater in Tokio pflegte, beginnt er, neue Kraft zu schöpfen. Gemeinsam mit seinem fernöstlichen Gast beschließt er, sich seinen Dämonen ein für alle Mal zu stellen, um so endlich zur Ruhe zu kommen und mit der Vergangenheit abschließen zu können.
Kirschblüten - HanamiEs war 2008 als uns Regisseurin und Drehbuchautorin Doris Dörrie („Nackt“, „Erleuchtung garantiert“) zum wiederholten Male eine Geschichte präsentierte, die wohl nicht zuletzt aus ihrer Vorliebe für den Fernen Osten heraus resultierte. Und der Erfolg gibt ihr Recht, denn ihr Drama „Kirschblüten – Hanami“ wurde mehrfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Bayerischen Filmpreis und dem Deutschen Filmpreis). Dörrie fährt die deutsch-japanische Schiene auch weiterhin und hält nach „Grüße aus Fukushima“ nun die Fortsetzung zu ihrem erfolgreichsten bereit. Ob ihr Publikum „Kirschblüten & Dämonen“ aber genauso verfallen wird wie dem Vorgänger, wird sich ab dem 7. März 2019 zeigen – ab dann gibt es die Fortsetzung deutschlandweit im Kino zu sehen.