Der Ernst-Lubisch-Preis 2019 geht diesmal gleich an zwei Schauspieler, nämlich an Bjarne Mädel („Der Tatortreiniger“) und Lars Eidinger („Abgeschnitten“) für ihre Leistung als zwei entfremdete Brüder in der Roadmovie-Komödie „25 km/h“ von Markus Goller („Frau Ella“, „Simpel“).
Die Begründung der Jury:
Das Roadmovie entfaltet seine Kraft aus dem Zusammenspiel von Lars Eidinger und Bjarne Mädel, das uns zugleich berührt und amüsiert. Als die grundverschiedenen Brüder Christian und Georg, die ihren Jugendtraum wahr werden lassen, die Republik auf Mofas zu durchqueren, gewinnen sie auf Anhieb die Herzen der Zuschauer. Man wird selbst entschleunigt, wenn sie mit 25 Stundenkilometern an herrlichen Landschaften vorbeiziehen - und doch ist „25 km/h“ dabei noch so dermaßen temporeich.
Der Ernst-Lubitsch-Preis wird vom Club der Berliner Filmjournalisten bereits seit 1958 verliehen und ist nach dem legendären deutschstämmigen Hollywood-Regisseur Ernst Lubitsch („Sein oder Nichtsein“). Zu den bisherigen Preisträgern zählen etwa Gert Fröbe, Heinz Rühmann, Loriot, Sönke Wortmann, Mario Adorf, Christiane Hörbiger, Til Schweiger und Anke Engelke. Im vergangenen Jahr ging er an Charly Hübner für seine Hauptrolle in „Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt“.
Die feierliche Preisverleihung, zu der neben den beiden Gewinnern auch einige hundert geladene Gäste erwartet werden, findet am 30. Januar 2019 im Berliner Traditionskino Babylon statt.
„25 km/h“ läuft seit dem 31. Oktober 2018 in den deutschen Kinos.
Offenlegung: FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen ist selbst Mitglied im CLUB DER FILMJOURNALISTEN BERLIN e.V. und hat an der Abstimmung für die Preisträger 2019 teilgenommen.